Sonntag, 29.06.2025 – Mangrove Cay, Bahamas
Wir wollen heute möglichst nahe an West End auf Grand Bahama kommen, darum heisst es schon um 6:30 Uhr Anker lichten. Erst ganz ohne, dann mit sehr wenig Wind motoren wir durch das ruhige Meer. Wir kommen ganz gut voran. Unterwegs werden wir zwar von einem Regenschauer geduscht, aber die Gewitter halten sich schön fern. 😁
Wir kommen so gut voran, dass wir bis nach Mangrove Cay fahren. Von hier ist es nach West End nur noch einen Katzensprung. Um 18:45 Uhr sitzt der Anker. Wir sind, hier mitten im Nirgendwo, nicht mal allein. Ein Trawler übernachtet auch hier. 😁
Zum Abendessen gibt’s heute mal einen gesunden Salat. 😜
Als wir um 22 Uhr in’s Bett wollen ist es praktisch windstill. Und somit auch sehr warm im Zimmer. 😅
Das ändert sich um Mitternacht jedoch schlagartig. Ein kleiner Sturm tobt mit 30 Knoten etwa 1 1/2 lang. Aber der Anker hält. 😜
Montag, 30.06.2025 – West End, Grand Bahama (Bahamas)
Auch heute fahren wir um 6:30 Uhr los. Erst hat es ein wenig Wind (~10 Knoten). Dieser nimmt noch mehr ab im Laufe des Morgens, darum laufen halt die Motoren. 😊
Kurz nach 11 Uhr sind wir bei der Einfahrt zur Old Bahama Bay Marina. Hier haben einen Hafenplatz für 2 Nächte reserviert. Unser Platz ist direkt am ersten Steg und es lässt sich super einparken.
Als wir festgemacht haben gibt’s noch eine kleine Trainingseinheit, wie man Leinen über einen Pfahl wirft. Das hat beim Anlegen natürlich nicht funktioniert. 😆
Dann geht Thomas uns anmelden und ein Mietauto organisieren. Unterdessen bringe ich den Innenraum wieder auf Vordermann.
Thomas musste 1 Stunde auf’s Mietauto warten. Immerhin hat er aber noch eins bekommen. 😊
Jetzt stürzen wir uns in die Badehose und machen einen Schwumm im Pool. Er ist leider nicht sehr sauber, aber die ganze Landschaft ist schön gemacht.
Noch schnell duschen und umziehen, dann testen wir das Restaurant «Dockside Grill», hier in der Marina. 😊
Dessert und Kaffee gibt’s dann auf TomCAT.
Dienstag, 01.07.2025 – West End, Grand Bahama (Bahamas)
In der Nacht regnet es immer wieder. Und heute Morgen auch. Es sieht auch nicht so aus, als ob der Regen nach 1 Stunde wieder aufhört. 😑
Hoffentlich ist das Mietauto wasserdicht. Denn damit unternehmen wir heute die erste Spritzfahrt hier auf Grand Bahama. 😁
Wir fahren nach Freeport. Was ca. 50 Minuten dauert. Ausserhalb der Marina ist fast alles sehr heruntergekommen. Vieles noch kaputt. Am Ufer des Meeres liegen Berge von Conch-Muscheln. Da fragt man sich, ob es hier überhaupt noch Conch gibt. 😨
Wir besuchen den Supermarkt Solomon’s Lucaya. Eigentlich ein sauberer, schön sortierter Laden. Aber er führt eigentlich alles, was Thomas wollte nicht. Daher ist seine Meinung eher negativ. 😜
Dann fahren wir noch in den verschiedenen Ortsteilen rum. Werfen einen Blick an die Strände, in die besseren und die weniger guten Quartiere. Im Grossen und Ganzen sind wir aber schon etwas enttäuscht von der Insel. Da leben kommt eher nicht in frage. Trotzdem macht sich Thomas um 15 Uhr, nachdem wir die wenigen Einkäufe auf’s Schiff gebracht haben und Thomas uns in den Bahamas abgemeldet hat, nochmal auf den Weg zu einem ausgewanderten Deutschen, der hier Immobilien-Projekte realisiert.
Als Thomas wieder zurück ist, gibt’s was Kleines zu Abend und dann werden schon ein paar Dinge für die Abfahrt morgen früh vorbereitet. Als es dunkel wird sind wir im sicheren Schiff, denn hier wird man von Mücken angegriffen, sobald die Sonne am untergehen ist. 😆
Mittwoch, 02.07.2025 – West Palm Beach, Florida (USA)
Bis nach West Palm Beach rüber sind es 56 Seemeilen. Wenn wir noch bei Tageslicht ankommen wollen, müssen wir heute früh los. Das heisst, um 5:30 Uhr aufstehen und bereit machen zum Ablegen. Naja… ein Regenschauer verzögert die Arbeit etwas. Aber netterweise ist es mit 2 Knoten Wind praktisch windstill. So geht das Ablegen easy und um 6:15 Uhr verlassen wir dann die Marina.
Der Golfstrom fliesst hier mit bis zu 6 Knoten in Richtung Norden. Um nach Florida zu gelangen, müssen wir ihn durchqueren. Da er so stark ist, müssen wir das möglichst schnell tun, um möglichst wenig Abdrift zu erfahren. Also Bleifuss mit 7 Knoten, da der Wind zu schwach ist. 😁
Unterwegs gibt’s immer wieder Squalls mit Regen und zum Teil heftigen Windböen. Wir werden schon etwas nach Norden abgetrieben, kommen aber sonst ganz gut voran. 😇
Thomas hat uns zwar via ROAM-App beim CBP angemeldet, müssen aber nach Ankunft noch bei einem CBP-Office vorbei.
Um 14:30 Uhr erreichen wir den Atlantic Intracoastal Waterway. Bis wir einen geeigneten Ankerplatz gefunden haben vergehen nochmals 30 Minuten. 😅
Als der Anker hält lassen wir sogleich das Dinghy zu Wasser und machen uns auf den Weg zum CBP-Office. Direkt vor dem Office können wir mit dem Dinghy nicht anlegen. Darum fragen wir mal in der Riviera Beach City Marina nach. Dort dürfen wir das Dinghy tagsüber parkieren. 😁
Raschen Schrittes machen wir uns zum CBP-Office auf. Um 16 Uhr schliessen sie ihre Schalter und um 15:55 Uhr sind wir dort. 😆
Aber der Beamte nimmt das ganz locker und überprüft schnell unsere Pässe. Dann dürfen wir auch schon wieder gehen. Willkommen in den USA, würde ich sagen. 😁
Wir spazieren noch etwas der Strasse am Ufer entlang, bevor wir uns, kurz vor 17 Uhr wieder auf den Heimweg machen. Petrus ist ausnahmsweise grad gnädig und es regnet und windet nicht. 😜
Jetzt ist es Zeit um das Abendessen zu kochen. 😊
Donnerstag, 03.07.2025 – Fort Pierce, Florida (USA)
In der Nacht haben wir eine unangenehme Begegnung. Und zwar höre ich kurz vor 1 Uhr komische Geräusche am Rumpf und schaue mal zum Fenster raus. Tatsächlich ist da eine Gestalt, die sich an irgendwas unter dem Tenderlift zu schaffen macht. Sofort wecke ich Thomas und wir gehen mit Taschenlampen bewaffnet raus. Der Dieb, wir nehmen an es ist einer, ist natürlich nicht mehr zu sehen. Bis wir dann unter’s Schiff leuchten. Dort versteckt er sich. Nach wütenden Zurufen macht er sich dann mit seinem Kanu schleunigst aus dem Staub.
Da bereist man die ganze gefährliche Karibik und in Florida in einem noblen Bezirk versucht das erste mal jemand was zu stehlen. 😨 😑
Ich denke da ist es verständlich, dass wir den Rest der Nacht nicht mehr soo viel schlafen. Um 7 Uhr lichten wir dann eh den Anker und fahren ein Stück weiter. Im Gegensatz zu gestern hilft uns der Golfstrom heute. Mit 9,5 Knoten kommen wir schön schnell voran. 😁
Irgendwann müssen wir den Golfstrom verlassen und fahren noch 8, dann schliesslich nur noch 7 Knoten. Aber das ist auch nicht schlecht. 😊
Das Wetter hingegen ist eher mühsam. Erst ist es bewölkt, dann kommt die Sonne und es wird heiss. Dann wird’s langsam wieder bewölkt und paff, ein Squall bringt innerhalb Sekunden Regen und 32 Knoten Wind. Zum Glück haben wir nicht so viel Segel gesetzt. 😨
Als wir den Fort Pierce Inlet erreichen und ankern wollen, zieht ein Gewitter über uns und wir sehen überhaupt nichts mehr vor lauter Regen. 😨
Da schlagen auch noch Blitze nur 600 Meter von uns entfernt ein. Da wo wir grad sind, eigentlich in einer Fahrrinne, lassen wir den Anker runter und lassen das Ganze über uns ergehen. 😑
Eine Stunde später, um 14:45 Uhr sind wir dann vor dem Harbour Pointe Park für über Nacht definitiv geankert. 😇
Eigentlich wollen wir noch mit dem Dinghy in die nahe Safe Harbour Marina Harbortown und von dort zum Publix Supermarkt. Aber es regnet die ganze Zeit. Da haben wir keine Lust noch irgendwas ausserhalb des Schiffs zu unternehmen. 😅
Freitag, 04.07.2025 – Fort Pierce, Florida (USA)
Erst heute verlassen wir nach Thomas‘ morgentlichen TelKo mal das Schiff und starten auf unsere kleine Einkaufs-Tour, solange das Wetter noch einigermassen schön ist. 😊
In der Safe Harbor Marina Harbortown können wir unser Dinghy parkieren, während wir im Publix einkaufen gehen. Der Weg zum Publix ist zu Fuss eher abenteuerlich. 😆
Aber wir kommen heil und sogar trocken wieder auf TomCAT an. Nun backe ich noch die Apfelstrudel fertig. Dann gehen wir auf eine Dinghy-Rundfahrt in der Gegend. Es ist sehr weitläufig und es künden sich bereits wieder Regenwolken an. Darum fahren wir nicht sehr weit und parken das Dinghy am sehr praktischen Dinghy Dock der Fort Pierce City Marina. Von hier spazieren wir durch das historische Viertel. Ist nicht viel los, da heute Feiertag ist. Sehr historisch wirkt es auch nicht. 😇
Um 15 Uhr Essen wir was bei Cobb’s Landing. Es ist sehr lecker und hat keine Air-Kondition. 😜
Nach dem Essen schauen wir uns die Stände beim Marina Square (hier soll ab 18 Uhr ein Fest mit Live-Musik statt finden) an. Bzw. die, die bereits am aufbauen sind. Die Amis scheinen solche Dinge gerne in letzter Minute zu machen. 😊
Nachdem wir zugeschaut haben, wie sie eine riiiesige USA-Flagge gehisst haben, kehren wir auf TomCAT zurück.
Wir wollen noch schnell umankern, um das Feuerwerk um 21 Uhr besser sehen zu können, nicht mehr in schmutzigem Wasser zu sein und um morgen ein paar Minuten einzusparen. Nur leider wurde es jedes Mal wenn wir neu geankert haben, schlimmer. 😑
So sind wir nach knapp 2 Stunden und etwa 5 Ankerversuchen wieder am selben Platz wie gestern. 😆
Jetzt können wir mal den Apfelstrudel geniessen. 😊
Um uns herum fängt ein Gewusel an. Gefühlt alle, die ein Boot haben, fahren zur Fort Pierce City Marina. Dort schiessen sie um 21 Uhr ein Feuerwerk in den Himmel. Um 20:45 Uhr zünden wir bei TomCAT jedes zweite Licht an und fahren mit dem Dinghy ebenfalls etwas in die Nähe. 😊
Pünktlich startet das Feuerwerk und dauert 15 Minuten. Wie viele andere auch, machen wir uns auf den Heimweg, als das Feuerwerk zu Ende ist. Dort bemerken wir, dass der Wind ein wenig gedreht hat und nun die Überreste der Feuerwerkskörper, die Private am Strand neben uns abfeuern, direkt auf TomCAT zu fliegen. Das ist gar nicht gut. Es ist zum Teil auch noch brennende Asche dabei. 😑
Also warten wir eben nicht bis Mitternacht, sondern lichten sofort den Anker. Dank Rückenströmung sind wir schnell auf dem Atlantik draussen. Dieser ist unerwartet ruhig. Fast wie ein See. 😊
Aber so hat’s halt auch zu wenig Wind zum segeln. 😅
Aufgrund der grossen Lichtverschmutzung vom Land her, ist es gar nicht richtig dunkel. 😇
Samstag, 05.07.2025 – Port Canaveral, Florida (USA)
Die Nacht verläuft ruhig und ereignislos. Kein Wind, kein Gewitter. Nicht mal Regen. 😊
Als die Sonne aufgeht wird es zwar hell, aber viel weiter sieht man aufgrund des Nebels nicht. 😆
Als wir um 10:30 Uhr in der Cape Marina in Port Canaveral ankommen ist es bereits wieder einigermassen sonnig. Hier tanken wir erst mal wieder voll. Dann können wir auch direkt an unseren Stegplatz gehen, obwohl wir ein paar Stunden zu früh dran sind. 😇
Wir erhalten einen der wenigen Plätze am Schwimmsteg. Was wir sehr cool finden. So ohne Tidenhub ist das Festmachen viel einfacher. 😊
Nachdem alles gebüschelt und abgedeckt ist, versuche ich die undichte Stelle bei der Kabeldurchführung am Mastfuss mit Sikaflex abzudichten. Mein nächsten Regen sehen wir dann, ob’s nun dicht ist. Nun geht Thomas zur Mietauto-Station und versucht ein Auto zu bekommen. Das Ding ist eben, hier in Port Canaveral kommen sehr viele Kreuzfahrtschiffe an. Heute sind es z.B. 5 Stück. Und die Autovermieter hier geben an, sie würden ihre Autos nur an Kreuzfahrt-Passagiere vermieten. Was eine ziemlich dämliche Idee ist, unserer Meinung nach. Aber so sei es. Thomas hat gestern online eins reserviert, da man nie ein Schiff oder so angeben muss. Und es hat auch tatsächlich funktioniert. Wir haben nun für 2 Tage einen blauen Nissan Sentra. 😊
Damit machen wir uns auch grad mal auf den Weg. Wir besuchen verschiedene Surf- und Sport-Shops auf der Suche nach neuen Flip-Flops, essen im Outback Steakhouse zu Abend (naja, sehr frühes Abendessen 😜) und gehen dann im Publix noch ein paar wenige Dinge einkaufen. Mit so einem Auto kann man schon einige Flaschen Cola mehr mitnehmen. 😇
Um 19:30 Uhr sind wir wieder zurück in der Marina. Jetzt geniessen wir noch unseren Dessert und gucken den Film Apollo 13 als Einstimmung für morgen. 😊
Sonntag, 06.07.2025 – Port Canaveral, Florida (USA)
Denn heute Vormittag schauen wir uns das Kennedy Space Center an. 😁
Es ist nicht weit zum fahren und wir sind eine der ersten Besuchen. Es ist wieder sehr spannend und wir sind bis um 14:15 Uhr im Kennedy Space Center. Es hat überraschend wenig Leute, was sehr angenehm ist. 😁
Aber die Amis haben einen Sprung in der Schüssel, was Klimatisierung angeht.
Auf dem Rückweg machen wir eine kurze Essenspause bei Five Guys (lange ist’s her). 😜
Weiter geht’s für den Dessert zu einer richtigen Gelateria. Die kommen ursprünglich aus Rom und machen «Gelati di Roma». Echt lecker! 😁
Dann müssen wir nochmals kurz im Publix Gemüse einkaufen, das Mietauto tanken und zurückbringen. Dann legen wir uns noch bis Sonnenuntergang an den Pool in der Marina. 😊
Montag, 07.07.2025 – Ponce Inlet, Florida (USA)
Wir legen heute um 5 Uhr früh ab. Wir wollen erstens nicht so spät am Ziel ankommen und zweitens wollen wir eigentlich weg sein, wenn die 3 Kreuzfahrtschiffe uns entgegen nach Port Canaveral fahren. Naja… das mit den Kreuzfahrtschiffen hat schon mal nicht so geklappt. 😅
Zwei kreuzen wir noch im Kanal, das dritte dann draussen. 😆
Dank tropischem Sturm ‚Chantal‘, welcher im Moment in North Carolina sein Unwesen treibt, ist das Wetter bei uns nun besser. Zwar hat’s auch kein Wind, aber man kann nicht alles haben. 😆
Die Ankunft beim Ponce Inlet um 14:15 Uhr verläuft jedoch planmässig. Wir können in aller Ruhe ankern. Ca. 30 Minuten später kommt dann so ein Regenschauer, in dem man nichts mehr sieht. 😜
Das macht uns heute aber nichts. Im Gegenteil, endlich gibt es wieder mal eine kurze Abkühlung. Es ist nämlich gefühlte 40°C warm, laut Wetter-Apps. 😜
Wir verlassen das Schiff heute nicht, sondern essen belegte Brötchen und Eis zum Nachtisch. 😊
Dann werden noch Thomas‘ Haare geschnitten. Darin haben wir auch langsam Übung. 😊
Dann gehen wir heute wieder früh in’s Bett. Morgen wollen wir wieder um 6 Uhr los.
Dienstag, 08.07.2025 – St. Augustine, Florida (USA)
Um 6:00 Uhr lichten wir den Anker. Wieder ist das Meer ohne Wind auf glatt wie ein See. 😊
Während den 8 Stunden Fahrt begegnet uns genau 1 einziges Schiff. 😆
Kurz nach 14 Uhr erreichen wir den Eingang zum St. Augustine Inlet. 30 Minuten später ist der Anker gefallen. Das Wetter ist zurzeit nicht allzu schlecht. Wir nehmen schnell eine kühlende Dusche und gehen dann mit dem Dinghy auf Landausflug. In der St. Augustine Municipal Marina können wir es am Dinghy Dock parkieren. Es kostet zwar 15 USD, aber dafür dürfen wir dort Abfall entsorgen und sogar gratis duschen. 😁
Von St. Augustine aus startete die erste spanische Besiedelung der USA im Jahr 1512. Vieles ist schön erhalten geblieben und es ist somit eine sehr hübsche sehenswerte Stadt. Wir sind zwar etwas spät dran, aber machen trotzdem noch eine ‚Old Town Trolley Tours‘. So sieht man mal die wichtigsten Punkte. 😊
Wie gesagt, ist das Wetter heute gnädig mit uns. Erst grad als wir an der Endstation ankommen beginnt es zu regnen. 😆
Darum erhalten wir auch ein gratis Shuttle zurück zur Haltestelle Nr. 6, wo wir eingestiegen sind. 😁
Nicht weit von dort gehen wir zum Abendessen zu Pizzalley’s Chianti Room, ein italienisches Restaurant. Hier können wir immerhin draussen sitzen und müssen nicht drinnen bei gefühlten 15°C frieren. 😆
Unterdessen hat es aufgehört zu regnen und wir können gemütlich Richtung Hafen spazieren. Unterwegs halten wir noch für den Dessert an. Und zwar kann Thomas endlich ein Eis von Kilwin’s geniessen. 😁
Wir kommen sogar trocken zurück zu TomCAT. 😊
Mittwoch, 09.07.2025 – Brunswick, Georgia (USA)
Das frühmorgentliche Aufbrechen hat sich bewährt. Wir kommen ohne Unwetter zu einer guten Zeit an. Darum geht’s auch heute wieder um 6 Uhr los. 😊
Wie immer, haben wir keinen Wind. Aber heute auch keine Sonne. Es ist eine langweilige, ereignislose Fahrt. Eigentlich wollten wir bei St. Marys übernachten. Dort ist allerdings ein Gewitter im Gange. Darum fahren wir noch ein Stück weiter, bis nach Brunswick. Das liegt bereits im Bundestaat Georgia.
Allerdings haben wir so die Gewitter nicht abgehängt. Im Gegenteil, wir sitzen grad mittendrin. Kurz nachdem wir den Anker werfen, beginnt das Schlamassel. 😑
Nach einer guten Stunde nimmt dann der Regen und Wind ab. Die Blitze und Donner sind auch langsam wieder weiter weg. Wir haben’s wieder unbeschadet überstanden. 😅
Jetzt kochen wir noch schnell was zu Abend und gehen dann früh schlafen. Je nach dem, wo wir morgen hin fahren, starten wir seeehr früh. 😇
Donnerstag, 10.07.2025 – Harbour Town, Hilton Head Island, South Carolina (USA)
Heute lichten wir bereits kurz nach 2 Uhr den Anker. So können wir noch die Strömung nutzen, um aus diesem Fluss wieder raus zu fahren. Und in der Nacht ist das Risiko eines Gewitters geringer. 😅
Mit etwas mehr Wellen, aber nicht viel mehr Wind motoren wir weiter nordwärts. Kurz vor 12 Uhr erreichen wir die Flussmündung des Savannah River. Dieser Fluss ist einerseits die Grenze zwischen den beiden Staaten Georgia und South Carolina und auch die Einfahrt zum Calibogue Sound, wo unsere Marina dran liegt. Wir müssen gegen eine Strömung von 1,5 – 3 Knoten kämpfen. Knappe 2 Stunden später erreichen wir dann endlich die Hafeneinfahrt der Harbour Town Marina. Hier tanken wir wieder voll. Dies ist die erste Tankstelle, an der wir problemlos tanken können, ohne Angst zu haben, dass der Diesel raussprudelt. 😁
Grad danach machen wir TomCAT am Slip, direkt gegenüber fest. Wir sind just fertig und schon beginnt das Gewitter zu donnern und blitzen. 😆
Und was für Donner! Es kommen auch plötzlich ungefähr 8 kleine Boote in den Hafen gestürmt. Sie suchen hier auch Schutz vor dem Gewitter. Nach einem etwas chaotischen Anlegen können denn alle in den Schutz der Marina-Gebäude gehen.
Wir trinken mal einen kleinen selbergemachten Piña Colada und warten noch ein wenig ab.
Der Regen und Sturm bleibt bis jetzt aus. Das Gewitter fühlt sich auch nicht mehr so nah an. Das nutzt Thomas und geht mit dem ausgefüllten Formular in’s Marina Office. Als er zurück ist, sitzen wir noch etwas rum und suchen ein Ort für’s Abendessen. Schliesslich wird’s das CQ’s Restaurant. Das einzige, das noch freie Tische hat. 😆
Wir müssen zwar um den ganzen Hafen laufen, aber es lohnt sich. Das Essen ist sehr lecker. 😁
Zum Dessert genehmigt sich Thomas ein Eis im Cinnamon Bear. 😜
Während wir draussen vor der Eisdiele stehen beginnt nun der starke Regen, den wir eigentlich am Nachmittag während des Gewitters erwartet haben. 😑
Und er ist hartnäckig und hört nicht auf bis in die Nacht.
Freitag, 11.07.2025 – Harbour Town, Hilton Head Island, South Carolina (USA)
Heute morgen hält Thomas erst mal eine TelKo ab. Anschliessend packen wir unsere Fahrräder und Zubehör aus. Wir starten auf eine Rundfahrt durch einen Teil von Hilton Head Island. Die ganze Insel ist ja riesig. Wir bleiben aber praktisch immer innerhalb der Sea Pines Community. Es ist wunderschön, alles ist unter riesigen Bäumen. Und man hat das Gefühl, man ist in einem Zoo. Es hat viele Vögel, Eichhörnchen, Pferde, Gürteltiere und sogar einen Alligator entdecken wir. 😊
Zur Abkühlung gehen wir noch bis 16 Uhr an den gekühlten(!) Swimmingpool. 😁
Um 17 Uhr haben wir das Abendessen reserviert im «Links, an American Grill». Nicht wie der Name vermuten lässt, ein recht edles Restaurant. 😅
Samstag, 12.07.2025 – Auf See (USA)
Es hat praktisch die ganze Nacht geregnet und alles ist nass. Dafür sollte es weniger Gewitter geben den Tag durch. 😜
Um 6 Uhr klingelt der Wecker. Bereit mache zum Ablegen. Das beinhaltet unter Anderem das Motoren-Öl kontrollieren, die Leinen auf Slip legen und einen schwarzen Passagier (kleine Krabbe) raus schmeissen. 😁
Dann, um 6:30 Uhr verlassen wir die Marina. Leider ist grad steigende Flut, also Strömung gegen uns. Nichtsdestotrotz fahren wir knappe 1 1/2 Stunden später in den Atlantik raus. 😊
Bis 16 Uhr haben wir schönstes, heisses Wetter. Wir können sogar unterwegs den Code-0, alle Leinen und Fender versorgen. Dann nähert sich ein Gewitter. Es bringt aber nur wenig Regen und dann löst es sich auf.
Der Rest des Abends und die Nacht sind sehr ruhig und ereignislos.
Sonntag, 13.07.2025 – Auf See (USA)
Am Morgen, kurz nachdem ich Thomas wieder ablöse, kommen 3 Delphine vorbei. Sie sind aber bereits wieder verschwunden, als ich das Handy zum Filmen ready habe. 😅
Auch heute ist wieder ein sonniger, heisser Tag. Immer in der Nähe eines Inlets begegnen wir vielen kleinen Boote. Sie sind vermutlich alle am Fischen. Die Lieblings-Freizeitbeschäftigung der Amerikaner. Zumindest derjenigen, die am Wasser wohnen. 😊
Ca. um 15 Uhr sind alle wieder weg, vermutlich ihren Fang am grillen. 😊
Wir geniessen unseren Linner heute auf dem Vordeck während Fahrt 😁
Ohne weitere Störungen, weder wetterliche noch sonst welche fahren wir bis zu den Core Banks. Wir wollen diese Sandbank nicht umfahren, da das nochmals 10 zusätzliche Meilen wären. Und gemäss den Seekarten sollte die Tiefe kein Problem für uns darstellen.
Naja… als dann der Tiefenmesser nur noch 0,2 Meter unter’m Kiel anzeigt, ist der Herzschlag schon etwas erhöht. 😨
Aber wir kommen drüber und können wieder beruhigter in die Nacht fahren. 😇
Montag, 14.07.2025 – Chesapeake Bay,Virginia (USA)
Auch heute Morgen sind wieder Delphine in Sicht. Sogar ganz viele Delphine. Aber sie sind nicht wirklich an Schiffen interessiert und bleiben leider weit weg. Ansonsten haben wir auch heute wieder schönstes, heisses Wetter und nur etwas Wind. Erst als wir näher zur Chesapeake Bay kommen wird es langsam spannender. Immer mehr auch grosse und militärische Schiffe kommen in Sicht. Um 22 Uhr erreichen wir den Inlet zur Chesapeake Bay. Jetzt müssen wir nur noch durch die Schiffe im Verkehrstrennungsgebiet hindurch kommen und den Auto-Tunnel überqueren. 😊
Dienstag, 15.07.2025 – Chesapeake Bay, Maryland (USA)
Kurz nach Mitternacht, als wir auf dem Weg zur Marina sind, ändert das riesige Gewitter seine Richtung und kommt auf uns zu. 😑
Anstatt in die Nähe der Marina zu fahren, steuern wir jetzt halt die nächste Bucht an, wo wir ankern und übernachten können.
Das eigentliche Gewitter ist schnell abgeflaut, nur der Regen bleibt praktisch die ganze Nacht. Aber wir können mal wieder ruhig schlafen. 😊
Eigentlich wollten wir TomCAT ja in der Zimmermann Marina, nicht mehr weit von unserem Ankerplatz, auf dem Trockendock pausieren und einige Arbeiten machen lassen, während wir in der Schweiz sind. Heute morgen allerdings ruft Zimmermann Marina an und meint, wir hätten ja nicht auf die Offerte geantwortet und sie hätten jetzt keinen Platz mehr. 😨
Es ist ja nicht so, dass sie sich monatelang Zeit gelassen haben eine Offerte zu erstellen, welche auch ganz schön teuer ist (Faktor 3 höher) im Vergleich zu anderen. Und jetzt meinen sie, sie hätten keinen Platz mehr, da wir nicht innerhalb weniger Tage geantwortet hätten. Dabei hat Thomas ein paar Rückfragen gestellt, welche nicht beantwortet wurden. Ja, der Mitarbeiter sei halt in den Ferien, heisst es. Da bleibt einem grad die Spucke weg.
Die liebe Zimmermann Marina wird schon was zu hören bekommen. 😌
Wir jedenfalls machen uns kurz vor 10 Uhr wieder auf den Weg. Aber jetzt halt weiter in den Norden, näher zu Washington und versuchen dort oben eine Marina zu finden. Der Weg gestaltet sich ereignislos. Man kann nur viele Vögel, Delphine und seeehr viele Fischschwärme beobachten. Die Sonne macht wieder gute Arbeit und sorgt für hohe Temperaturen. Kurz nach Sonnenuntergang, um 20:15 Uhr sind wir bei Patuxent River, jetzt im Bundesstaat Maryland, vor Anker zum Übernachten. 😊

Mittwoch, 16.07.2025 – Edgewater, Maryland (USA)
Wir sind ohne Wecker kurz nach Sonnenaufgang bereits wach. Darum machen wir uns um 7:15 Uhr auch schon auf den Weg. Um 13 Uhr erreichen wir den South River. Beide Marinas, die Thomas angefragt haben liegen an diesem Flussarm und beide haben gleichzeitig vor Kurzem eine Offerte geschickt. Darum ankern wir in der Selby Bay und vergleichen mal die beiden Offerten. Bzw. machen noch ein paar Arbeiten am Schiff. 2 Stunden später steht die Entscheidung und wir machen uns auf den Weg zur Pier 7 Marina. Ihr grosser Vorteil ist der Conolift Trailer. Ein Gefährt, das den Katamaran von unten heben kann, anstelle der Gurte der normalen Krane. Das ist sehr viel schonender für das Schiff. 😊
Es ist nicht mehr weit zu fahren und um 16:15 Uhr sind wir an unserem Slip in der Pier 7 Marina in Edgewater festgemacht. 😊
Jetzt gehen wir uns noch anmelden und testen mal die Duschen aus. 😊
Wir unternehmen heute nichts mehr, sondern essen noch was zu Abend aus dem Kühlschrank. 😊
Unsere Anziehungskraft für Gewitter funktioniert auch hier. Später am Abend müssen wir unsere PCs mitten in der Arbeit herunterfahren, da die Blitze so nah sind. 😆
Wir haben nun keine Eile mehr. TomCAT soll am 22. Juli dann auf das Trockendock kommen. Wir müssen bis dahin einfach noch die Arbeiten, die Wasser innerhalb des Schiffs brauchen, abschliessen. 😇

Donnerstag, 17.07.2025 – Edgewater, Maryland (USA)
Am Vormittag arbeiten wir einige unserer Pendenzen ab in unserem kühlen Büro. 😇
Denn der Wetterdienst hat für heute eine Hitzewarnung bis 40,5°C herausgegeben. Bis am Mittag lässt es sich jedoch noch gut aushalten. Ca. um 13:30 Uhr starten wir nichts desto trotz auf einen Spaziergang zum nur 1 Kilometer entfernten Five Guys. 😜
Sie haben für kurze Zeit einen Kaffee-Milch-Shake im Sortiment. So einen gönne ich mir heute. 😁
Allerdings bin ich danach schon satt für den ganzen Tag. 😆
Wieder zurück, machen wir nicht mehr sehr viel. Ein bisschen aufräumen, recherchieren, etc. Denn jetzt fühlt man die Hitze. Laut Wetter-App ist es im Moment 34°C heiss. Was aber anfühlt wie 42°C. Das können wir bestätigen. 😅
Um 17 Uhr macht sich Thomas dann auf den Weg, das Mietauto abzuholen. Wegen eines Unfalls erreicht er das Büro der Vermietung nur ganz knapp vor Schluss, aber erhält trotzdem ein Auto. 😊
Auf dem Rückweg holt er sich was zu Abend bei Hibachi Express. 😁