Heute ist um 5:30 Uhr Tagwach. Würde ich sonst an Weihnachten ja nie machen. 😆
Nach einem schnellen Schluck Milch springen wir in’s Wasser und «befreien» die Logge. Wir möchten schliesslich gern eine Geschwindigkeitsangabe haben. 😊
Um 6:15 Uhr machen wir dann die Leinen los und fahren aus der Bucht raus. Draussen setzen wir grad die Segel. Eigentlich können wir gut segeln, bis wir in den Wind- und Wellenschatten von Saint Vincent kommen. Wie es halt schon sagt, Wellen aber auch Wind sind weg. Also nehmen wir die Segel rein und motoren an der Insel vorbei.
Als wir dann die Insel passiert haben, setzen wir wieder die Segel. Der Wind blässt recht mit 18 – 20 Knoten. Allerdings müssen wir hart am Wind fahren, was mit einer Lagoon nicht sonderlich gut geht. 😑
Nach weiteren 3 Stunden Wellen-Hoppsen erreichen wir den Wellenschatten von Saint Lucia.
Die Insel mit ihren 2 markanten Bergen liegt unter Wolken. Kurz darauf fahren wir ebenfalls in die Wolken und lassen das salznasse Schiff vom Regen wieder waschen. 😁
Obwohl einmal gereicht hätte, regnet es noch 3 mal, bis wir um 17 Uhr die Marigot Bay auf Saint Lucia erreichen. Matthias meint, im inneren Hafen sei es am schönsten. Also fahren wir bis an’s Ende der Bucht und machen an der Boje Nr. 8 fest. 😊
Auch hier sind wieder Bojen-Boys da um zu helfen, bzw. Trinkgeld zu erhalten. 😊
Dieser meint, das immigration office habe noch bis 18 Uhr offen. Wie sind zwar skeptisch, packen aber trotzdem die Papiere zusammen und fahren mit Corinne und Matthias zusammen an Land. Tja… das immigration office schliesst um 16:30 Uhr. 😆
Der nette Marina-Mitarbeiter meint aber, wir dürfen schon hier in der Marina an Land. Einfach nicht ausserhalb. Also gehen wir im ‹Hurricane Hole› einen Cocktail trinken. 😊
Es dauert zwar ewig, bis wir sie bekommen, sie sind aber sehr lecker. 😊
Dann gehen alle auf die jeweiligen Schiffe zurück und essen zu Abend. Wir haben immer noch Reste von Weihnachten. 😜
Da wir heute so früh aufgestanden sind, gehen wir auch etwas früher in’s Bett.
Heute ist das immigration office offen, also gehen wir nach dem Frühstück mit Matthias und Corinne erneut hin. Sie sind noch nicht ganz ready. In der Zeit, wo wir warten, holen wir ihr Dinghy und montieren unseren Torqeedo (elektrischer Dinghy-Motor) an ihrem Dinghy. Ihr Benzin-Motor zickt ein wenig rum, da dürfen sie unseren Torqeedo ausleihen. Dann ist er auch grad getestet. Wir haben ihn ja noch nie gebraucht. 😇
Wir lassen uns dann auch grad von Matthias und Corinne anholen, um an Land zu kommen. 😊
Während Thomas und Matthias am Einklarieren sind, spazieren Corinne und ich am Steg entlang. Ein bisschen versteckt am einen Ende ist ein sehr schönes Hotel bzw. eigentlich eher eine Hotelanlage. 😨
Auf der anderen Seite ist der Ausgang aus dem Hafen. Matthias kann bereits weiter zum Hafenbüro. Der Zoll möchte bei uns aber noch an Bord kommen und die Munition überprüfen. Das ist das erste Mal, seit wir hier in der Karibik sind. 😎
Sie sind aber ganz begeistert und wir dürfen gern hier bleiben. 😜
Nun müssen wir nochmals in’s Immigration Büro und dann noch zum Marina Office. Corinne und Matthias sind bereits fertig und können auf’s Schiff zurück.
Als wir dann auch fertig sind, gehen wir noch einen Marigot Punch trinken. Auf diesen Stress hier. 😜
Nun zurück auf dem Schiff, ziehen wir die Badehosen an und schwimmen (oder fahren mit dem Dinghy 😜) zum nahen Strand und leisten Matthias und Corinne Gesellschaft. Als sie dann zurück und Matthias› Eltern abholen müssen, machen wir noch einen Dinghy-Ausflug zu Strand ausserhalb der Bucht. Eigentlich ein ganz schöner Strand in wunderschöner Kulisse. Aber es rollen viele grosse Wellen an den Strand und spülen viel Sand in’s Dinghy. Darum bleiben wir nicht allzu lange. Wieder zurück müssen erst das Dinghy abspritzen, um möglichst viel vom Sand wieder loszuwerden. 😆
Dann machen wir uns für den nächsten Landgang bereit. Wir sind etwas langsam und Corinne und Matthias warten bei uns auf dem Schiff. Das stellt sich dann als Glücksfall heraus. Denn plötzlich schreit eine Frau vom Steg auf der gegenüberliegenden Seite der Marina um Hilfe. Corinne, als Intensiv-Krankenschwester, und Matthias fahren sofort hin. Die Mutter der schreienden Frau wurde von einer Biene gestochen und hat einen anaphylaktischen Schock. Wir holen unseren Notfallrucksack mit EpiPen hervor und fahren auch hin. Kurz darauf kommt auch noch die Crew von appa (ein Katamaran, der auch bei der ARC+ dabei war) mit ihrem Medizinkoffer dazu. Während Corinne sich um die Frau kümmert ruft ein Marina-Mitarbeiter die Ambulanz und organisiert den Transport der Patientin zur Marina. Dort wird sie dann von der Ambulanz abgeholt und können mit unserem ursprünglichen Plan, etwas trinken im Hurricane Hole, fortfahren. 😊
Nicht mehr lange und es ist 18:30 Uhr. Zeit für das Abendessen im Chateau Mygo House of Seafood. Den Kaffee und Guetzli gibt’s anschliessend auf TomCAT. 😁
Bei der Gelegenheit montieren wir den Torqeedo wieder ab. Sie haben nämlich ihren Aussenborder heute repariert zurück bekommen. Den ersten Nachhauseweg müssen sie nun halt rudern. Aber es ist ja nicht weit. 😜
Heute werfen wir die Frage auf, ob wir noch eine Nacht hier bleiben oder ob wir weiter zur Rodney Bay fahren wollen. Während die Crew von Seren Wen das bespricht, gehen wir die Dinghys tanken.
Dabei treffen wir die Frau mit dem Bienenstich von gestern wieder. Es geht ihr wieder sehr gut. Da sind wir alle froh, dass es diesmal besser funktioniert hat. 😁
Als wir ihnen ihren Tank wieder zurück bringen, haben sie sich entschieden noch einen Tag hier zu bleiben.
Und zwar wollen wir unseren Tag im Hotel Zoëtry verbringen. Für 15 US$ kann man als Marina-Gast die ganzen Annehmlichkeiten des 5-Sterne Hotels geniessen. Wir baden im Pool, liegen an der Sonne, trinken Cocktails an der Pool-Bar und essen uns satt am Taco-/Fajita-Buffet. 😎
Erst etwa um 16 Uhr gehen wir zurück auf’s Schiff. Hier stelle ich fest, dass die Fledermäuse hier neben Bananen auch Äpfel mögen. Sie sind irgendwie in die geschlossene Flybridge gelangt und haben die Äpfel angeknabert. 😆
Diese und ein paar ganze werden dann sogleich zu einer Apfelwähe verarbeitet. 😁
Thomas checkt das Öl der Motoren und Saildrive, da wir ja morgen in due Rodney Bay wechseln möchten. Alles ist gut, bis auf das Öl des Backbord-Saildrives. Das ist leicht milchig, weiss. Kein gutes Zeichen. Das heisst, irgendwie kommt dort Wasser rein. Eine oder mehrere Dichtungen sind wohl kaputt, da nichts in der Schraube drin verklemmt ist. Morgen will Thomas das Öl mal austauschen und schauen, wie lang es geht, bis es wieder milchig wird. Wenn wir Pech haben, ist das Getriebe schon so weit defekt, dass es ausgetauscht werden muss. Und das wäre ein teurer Spass.
Corinne und Matthias kommen mal wieder auf einen Kaffee vorbei. 😜
Als erstes reparieren wir heute den leckenden Wasseranschluss. Das beinhaltet zum Glück nur das Anziehen einer Bride. 😇
Dann pumpen wir so viel Öl aus dem Saildrive wie möglich und füllen mit Neuem auf. Das rausgepumpte Öl sieht wirklich wie Milch aus. 😨
Und wenn wir grad dabei sind, versuchen wir noch so gut wie möglich die Sauerei im anderen Motorraum (dort wo das Öl herumgespritzt ist) abzusaugen.
Nun können wir ins Wasser springen, die Sicherungsleinen an der Boje lösen und die Logge befreien. So, nun ist das Schiff zur Abfahrt bereit.
Um 11 Uhr verlassen wir die Bucht. Wir haben uns wieder mal den besten Tag ausgesucht, um die Bucht zu wechseln. 😆
Anstelle den vorhergesagten 10 Knoten Gegenwind haben wir 20 Knoten Wind gegen uns. Und somit auch die Welle. 😑
Unter sehr holpriger Fahrt, schleichen wir dem Ufer entlang mit knapp 3 Knoten Geschwindigkeit Rodney Bay entgegen.
Um 14 Uhr schliesslich werfen wir den Anker vor Gros Islet Beach. Thomas schaut schnell nach, warum unser Watermaker so rumgezickt hat. Ich vermute der ist Seekrank geworden. 😜
Thomas fährt mit dem Dinghy in den Hafen, auskundschaften. Unterdessen bereite ich eine Lauch-Quiche zum Abendessen zu. Dann müssen wir noch etwas arbeiten und bleiben den restlichen Abend auf dem Schiff.
Am Morgen arbeiten wir zuerst noch ca. 1 Stunde. Dann wollen wir vom Ankerplatz in die Marina wechseln. Vorher aber wird TomCAT wieder aufgetankt. Wieder müssen wir an der Tankstelle anstehen. 😑
Aber als wir dann dran sind, tanken wir 860 Liter Diesel. 😊
Danach geht’s zu unserem Hafenplatz. Um 11 Uhr haben wir dort angelegt. Wir wollen gleich mal zum Marina-Office, uns anmelden. Auf dem Weg laufen an den Crews der Seren Wen und Supergirl vorbei, die grad im Restaurant sitzen und was zu Mittag essen. Wir setzen uns schnell dazu. Die Sandwiches dort sind wirklich lecker, nur die Bedienung ist etwas mürrisch. 😊
Als wir dann angemeldet sind, machen wir einen Abstecher in den Marine-Shop. Dort ersteht Thomas eine elektrische Öl-Pumpe. Mit dieser sollte es einfacher sein, das Öl aus dem Saildrive raus zu pumpen. Das ist mittlerweile eben wieder recht Milchig geworden. Das kann aber auch sein, dass es sich nun mit dem Rest, der noch drin ist, vermischt hat. So, also wenn das Schiff im Wasser ist, kann eben nicht das ganze Öl abgepumpt werden.
Zurück auf dem Schiff, wird die Pumpe grad ausprobiert. Leider sind ihre Fähigkeiten eher enttäuschend. Wenn der Ansaug-Schlauch leer ist, schafft sie es nicht, irgendwas zu pumpen. 🙄
Also müssen wir halt wieder die manuelle Pumpe nehmen. Diesmal aber mit den neuen, dünneren Schlauch. Wieder füllen wir eine Cola-Flasche. 😆
Die elektrische Pumpe verpacken wir wieder und wollen sie im Marine-Shop zurück bringen. Als wir dann aber da sind, ist der Shop bereits geschlossen. Nächster Versuch morgen. 😊
Nun laufen wir zu Fuss zum nächsten bzw. den nächsten beiden Supermärkten. In keinem der beiden Märkte findet Thomas die gesuchte Frisch-Milch. Dafür haben wir ein bisschen der Bucht gesehen und uns bewegt. 😊
Zurück gehe ich noch schnell Duschen, danach sind wir schon zum Abendessen im SeaSalt verabredet. Heute ist der letzte Abend der Eltern von Matthias. Sie fliegen morgen nach Hause. Ein guter Grund nochmals zusammen Abendessen zu gehen. Wir sind alle begeistert vom Restaurant. 😁
Zum Dessert isst Thomas noch ein Eis bei Elena’s Gelato. Das erste Eis seit den Kanaren. 😊
Dann ist schon bald Schlafenszeit.
Das Frühstück geniessen wir heute auswärts im Elena’s Italian Restaurant, Café, Gelato & Pizzeria. 😁
Dann machen wir den nächsten Versuch, die elektrische Pumpe zurück zu geben. Das klappt zum Glück problemlos. Wir kaufen auch grad noch Getriebe-Öl. Wieder auf dem Schiff organisiert den Kran und die Mechaniker in Martinique. Am 10. Januar kommt dort TomCAT auf’s Trockendock. Und dann wird das Getriebe des Saildrives auseinander genommen und das Ausmass des Schadens begutachtet.
Dann geht Thomas unseren Hafenplatz hier verlängern bis am 03. Januar. Als das auch erledigt ist, wird das Öl nachgefüllt und einen kleinen Snack gegessen. Unterdessen mache ich das Cockpit wieder so weit bereit, dass wir heute Abend ungeniert Gäste empfangen können. 😇
Thomas hat herausgefunden, dass in der Mall, in der wir waren auch ein Delikatessen-Laden ist und möchte jetzt dort noch wegen seiner Milch schauen gehen. 😊
Also spazieren wir nochmals hin. Und tatsächlich haben sie noch 3 Packs. 2 davon nehmen wir mit. 😊
Ist die neu ergatterte Milch verräumt, machen wir uns bereit (duschen etc.) für den Apéro, den es auf der Seren Wen gibt. Anschliessend haben wir wieder einen Tisch im SeaSalt reserviert. Das spezielle Silvester-Menu geniessen wir mit den Crews von SerenWen und Supergirl zusammen. Es ist wieder sehr lecker, da sind wir uns alle einig. 😁
Wir sind so lange dort, dass als wir gehen, die Gelateria bereits geschlossen ist. Tja, gibt halt nun kein Eis zum Dessert. Die einen nehmen einen Drink to Go mit. Auf TomCAT treffen wir uns zum Dessert und UNO spielen. So vergeht die Zeit bis Mitternacht schnell. 😇
Im Hafen haben sie ein Floss mit Feuerwerk hingestellt. Jedenfalls denken wir, dass es Feuerwerk ist. Darum sitzen wir alle kurz vor Mitternacht auf’s Vorschiff und warten ab. Sogar 30 Sekunden zu früh wird es dann gezündet. Es ist also tatsächlich ein Feuerwerkfloss. Und nicht mal ein Schlechtes. 😊
Wir schauen noch die Feuerwerke weiter weg, bis um 0:30 Uhr dann alle nach Hause gehen.
Die ganze Zeit haben wir bereits unser aufblasbares Segel-Dinghy Orca von DinghyGo dabei. Das wollen wir heute endlich mal aufblasen/zusammenbauen. Corinne und Mattias unterstützen uns dabei. 😊
Leider gibt es keine richtige Aufbauanleitung. Darum orientieren wir uns an einem älteren Video. Es dauert wohl darum etwas länger als erwartet. Eigentlich wie immer. 😊
Wir brauchen eine Pause und gehen einen Bananen-Split in Elena’s Gelato essen. Wieder gestärkt geht dann der Aufbau weiter. Zum Schluss haben wir für alle Teile eine Verwendung gefunden und können zur Test-Segel-Fahrt starten. Thomas macht mit Matthias zusammen die Testfahrt mit dem Torqeedo (Elektromotor). Die Idee ist, den Motor als Ruder zu verwenden. Es ist nicht möglich, das Ruder und den Motor gleichzeitig zu montieren und der Motor die Sicherheit gibt, dass man wieder zurück kommt. Nur mit Segel könnte das eine Herausforderung werden. 😆
Angeblich läuft es ganz gut, wenn es nicht grad windstillt ist. Allerdings taugt der Motor als Ruder nicht so. Steuern geht nur mit Schub. Ohne Motor wollen wir es aber erst testen, wenn wir das grosse Dinghy auch im Wasser haben und zur Rettung kommen kann. 😇
Dazu kommt, dass man zu viert mit dem Segel vermutlich keinen Platz hat. Wir entscheiden daher, das Rigg (Segel, Mast und Baum) wieder abzubauen und mit leisen Torqeedo zur Reduit Beach zu fahren und dort zu baden. Das sehr leichte Orca lässt sich super einfach auf den Strand tragen. 😁
Es ziehen Wolken und wird kühlen. Zeit zurück zu fahren und uns für’s Abendessen im Elena’s bereit zu machen. Das Essen ist lecker. Aber leider haben sie kein Tiramisú zum Dessert. Das wertet das Ganze halt wieder etwas ab. 😜
Zum Abschluss des Tages gehen wir bei Isabel auf Supergirl einen Abschiedsdrink trinken (sie fahren morgen nach Martinique).
Der Plan für heute ist ein Auto zu mieten und die Insel erkunden. Aber typischerweise läuft ja eigentlich nie was nach Plan. So auch heute. Es sind alle Mietautos bis Mitte Monat ausgebucht. 😨
Tja, dann schauen wir mal die organisierten Ausflüge an. Dafür ist es dann aber auch schon zu spät (kurz vor 12 Uhr). Dann machen wir eben heute nochmals einen Strandausflug mit unserem Orca. Allerdings wieder ohne Segel. 😇
Vorher aber, zur Stärkung treffen wir Corinne und Matthias im Elena’s und geniessen ein Sandwich. Heute müssen recht lang warten…
Auf Getränke, Essen und auch die Rechnung.
Thomas nimmt selbstverständlich noch ein Eis mit auf den Rückweg. Zuhause räumen wir das Chaos, welches wir gestern veranstaltet haben wieder auf und machen dann das Orca wieder für den Ausflug bereit. Als wir parat sind, tauchen auch schon Corinne und Matthias auf. Super Timing 😁
Heute fahren wir zur Pigeon Island Beach. Nach der Sightseeing Runde dem ganzen Strand entlang landen in der Nähe des The Landings Resort and Spa an und gehen baden. 😊
Als uns langsam kalt wird, fahren wir wieder zurück. Wir haben die Reichweite des Torqeedo fast ausgereizt. Noch 18% Akku sind vorhanden. 😜
Da wir morgen nach Martinique fahren, bauen wir den Motor ab und nehmen das Orca auf das Netz hoch. Mit dem Spi-Fall geht das super. 😊
Nun wieder warm duschen, dann gehen wir um 18:30 Uhr nochmals im SeaSalt mit Corinne und Matthias Abendessen.
Freitag, 03.01.2025 – Le Marin (Martinique)
Heute Nacht regnet es seit langem wieder mal. 😊
Nach dem Frühstück machen wir uns langsam startklar. Das Orca festbinden, Landstrom abhängen, lose herumstehende Dinge versorgen und solche Dinge. Thomas geht uns im Marina Office abmelden und bezahlen. Nun noch die herumstehenden Kisten in die Front Peak versorgen, dann kann es los gehen. 😊
Corinne und Matthias helfen uns beim Ablegen. Sie bleiben sicher noch bis am 6. Januar hier in Rodney Bay. Dann wird ihr Generator ausgebaut und geschaut, was defekt ist.
Nachdem wir den Hafen verlassen haben ankern wir kurz vor der Bucht um den zickenden Watermaker zu starten und die Logge zu befreien. Dann fahren wir raus und setzen die Segel. Wir müssen wieder hart am Wind segeln. So hart, dass es nicht lange geht und der Steuerbordmotor mithelfen muss. 😆
Lange Zeit fliegen 3 Weissbauchtölpel mit uns mit. Sobald ein fliegender Fisch von uns aufgeschreckt aus dem Wasser springt, stürzen sich die Weissbauchtölpel in die Wellen auf den Fisch. Ich habe versucht das filmisch festzuhalten. 😇
Um 15:30 Uhr erreichen wir die Bucht bei Le Marin, Martinique. Etwa 45 Minuten später sind wir vor Anker und bereiten einen Salat und Chicken-Nuggets zum Abendessen zu.
Da TomCAT von Gischt wieder ganz salznass ist, haben wir gehofft, dass mal noch der Regen kommt. Unser Wunsch wurde erhört. Es hat in der Nacht öfters geregnet. Zum Teil sogar recht stark. Sehr gut, jetzt ist das ganze Salz wieder weg. 😇
Heute machen wir den ersten Landausflug. Wir fahren mit dem Dinghy in den Hafen. Dort schauen wir uns erst mal ein wenig um und statten dem Marine-Shop einen Besuch ab. 😊
Dann gehen wir zur Capitainerie und wollen wegen einem Hafenplatz fragen. Thomas hat zwar schon eine Anfrage über ihr Online-Portal gemacht. Dann dauerts aber 2 Tage, bis die Antwort kommt, für das angefragte Datum ist kein Platz frei. Naja, aber ab wann dann ein Platz frei ist, weiss man nicht. Das wollen wir jetzt in der Capitainerie in Erfahrung bringen. Tja, die ’nette› Dame da sagt uns aber, das gehe NUR über das Online-Portal. Dann müssen wir ja eine Anfrage für jeden Tag stellen, um das zu erfahren. Sie meint dann, nein nein, das geht nicht. Doch doch, das ist der einzige Weg, zu erfahren wann dann nun ein Hafenplatz frei ist. Also gehen wir halt wieder. Der Eindruck dieser Marina: nicht gut.
Auf der anderen Strassenseite mieten wir dann bei einem kleinen Vermieter ein kleines Auto. 😜
Einen Peugeot 208. Es herrscht hier zwar wieder Rechtsverkehr, der Peugeot ist aber manuell geschaltet. 😆
Wir fahren zum Carrefour, der am nächsten ist. Er ist nicht so gut assortiert, wie Thomas erwartet hat. Und es scheint in den Gebäuden dort vor kurzem gebrannt zu haben. Die Spuren sind noch sehr gut sichtbar. Nach einem Abstecher in einen anderen Marine-Shop, fahren wir zum nächsten grossen Carrefour im Centre commercial Génipa. Dieser Carrefour ist wirklich riesig. Aber es ist auch eisig kalt da drin. Ich bin froh, als wir dann wieder draussen in der Wärme sind. 😇
Nun müssen wir so schnell wie möglich zum Schiff zurück, die gekauften Dinge in den Kühlschrank tun. Übrigens sind die Gebäude, Strassen und auch die Leute schon ein bisschen europäisch, aber immer noch sehr karibisch 😊
Wir finden zum Glück problemlos ein Parkplatz am Hafen und sind mit dem Dinghy rasch bei TomCAT. So, jetzt ist bald Abendessenzeit. Wir haben beide Lust auf einen McDonald’s Hamburger. Der McDonald’s hat auch mit einem Lebensmittelladen zusammen einen Dinghy-Steg. Sehr cool! 😜
Auf dem Rückweg machen wir noch eine kleine Rundfahrt durch den West-Teil der Bucht. Es liegen schon extrem viele schrottreife Schiffe hier. Viele schwimmen noch an Bojen, andere sind jedoch bis auf den Mast versunken. Bei einem schaut sogar nur noch ein Teil der Reling zum Wasser raus. 😨
Den Rest des Abend verbringen wir recherchierend oder schreibend. 😊