Im Gegensatz zu gestern scheint heute die Sonne seit Tagesbeginn. Komischerweise kommt es mir aber nicht so heiss vor. 😊
Heute Vormittag führen wir die Klimaanlage auch noch über den Sicherungskasten. Bisher war sie nur direkt am Landstrom oder Generator angeschlossen. Jetzt können wir 1 (!) Einheit auch über den Victron Quattro (also sozusagen die Solarpanel) laufen lassen. Dann schliessen wir noch ein zusätzliches Kabel an, welches später für einen zweiten Inverter verwendet wird. Der Deckel des Sicherungskastens lässt sich erstaunlich gut schliessen. Nun sieht es professionell aufgeräumt aus. 😊
Der Projektleiter von Estupenda kommt kurz vorbei. Die Arbeiten, die sie noch machen müssen ist die Scheinwerfer montieren (Verkabeln tun wir dann selber) und einen Direkt-Abgang vom Watermaker zum Wasserhahn in der Küche. Morgen sollen die Elektriker wieder vorbei kommen.
Der Anschluss für die Beleuchtung beim Dinghy, welcher ja abgebrochen war, haben wir auch noch ersetzt. Da alles so gut gelaufen ist, können wir sogar den zweiten Inverter auch noch montieren und anschliessen. Dieser ist etwas kleiner als der Quattro, sollte aber, falls der Grosse nicht mehr funktioniert, unsere Büro, Kühlschrank und Tiefkühler weiter betreiben können.
Als wir verschiedene Tests durchführen, merken wir, dass der Generator gar nicht zum Quattro einspeist. Wenn man da so überlegt, eigentlich hätte ja ein Ladegerät, das auch da angeschlossen sein soll, die Motor-Batterien laden sollen. Was aber seit Beginn nicht funktioniert hat, darum sind die Motor-Batterien ja auch kaputt gegangen. Vermutlich hat das alles etwas miteinander zu tun. Der Plan ist, das morgen mal anzuschauen.
Dann gehen wir duschen und heute gibt’s Ravioli aus der Dose zum Znacht. 😜
Dienstag, 23.07.2024 – Port Ginesta (Spanien)
Thomas steht mit seniler Bettflucht bereits um 5 Uhr auf. Ich schlafe noch bis 8 Uhr. Wir bereiten schnell die Fly-Bridge für die Elektriker vor, dann ist auch schon Zeit für das wöchentliche Meeting. Anschliessend startet die Suche, warum der Quattro den Output des Generators nicht erkennt. Zuerst messen wir. Es hat Strom. Also muss irgendwas in der Konfiguration des Quattro noch fehlerhaft sein. Thomas setzt sich da dran. Gegen Mittag kommen wie versprochen die Elektriker und beginnen mit der Montage der Scheinwerfer auf dem Bimini-Top. Ich mache etwas Büro-Arbeit und beginne den Backbord-Rumpf für unsere Gäste, welche am Sonntag, 28. Juli kommen, vorzubereiten. So eine lange Stillstandzeit hinterlässt auch hier einige Spuren. 😑
Kurz nach 18 Uhr sind die beiden Elektriker dann fertig. Auch Thomas meint, der Quattro mache jetzt in etwa das, was er soll. Nun packen wir die ganzen leeren Verpackungen ins Auto und fahren zu den grossen Containern im Hafen zum Entsorgen. Auf dem Weg dahin halten wir bei einem Laden und bestellen eine 50A Sicherung. Als nächstes gehen wir bei den Five Guys einen leckeren HotDog bzw. Hamburger & Michshake essen. 😜
Nächster Stop ist Leroy Merlin, dann noch kurz in den Decathlon und Media Markt und weiter zu Mercadona. Bald schliessen die Läden eh und wir fahren wieder zurück zum Hafen.
Als wir das Schiff betreten piepst drinn ein Alarm. Die Motor-Batterie soll zu wenig Spannung haben. Umgehend wird das überprüft. Es scheint so, als wäre eine Sensor-Leitung wieder falsch oder gar nicht angeschlossen. Genaueres gibt’s vermutlich morgen.
Mittwoch, 24.07.2024 – Port Ginesta (Spanien)
Auch heute ist Thomas wieder früh auf. Aber nicht ganz so früh wie gestern. 😊
Nach dem bescheidenen Frühstück, macht Thomas mit der Konfiguration des Quattro, bzw. des ganzen 220V-Systems weiter und ich beginne mit der Montage der Stecker für die Scheinwerfer auf dem Bimini-Top. Dafür muss ich auch noch ein Solarpanel abmontieren. Diese Halterung mach das nicht so, sie wurde aber bereits etwa 3 mal weggenommen und wieder montiert, daher ist sie nun bei den Schraubenlöchern zum Teil stark eingerissen. Wir versuchen neue zu organisieren.
Schliesslich sind die Scheinwerfer auf den Seiten und hinten angeschlossen und funktionieren. Für die vorderen müssen wir noch eine UV-beständige Ummantelung besorgen. Bevor wir aber zum Leroy Merlin losfahren ziehen wir noch schnell ein LAN-Kabel vom neuen Inverter (MultiPlus) zum Steuergerät ein. Dabei haben wir den Bank beim Esstisch offen und können grad die Steuerung der Klimaanlage verschieben, sodass wir nachher noch etwas mehr Platz im Bank für Lebensmittel o.Ä. haben. Dafür brauchen wir aber noch ein Brett. Und um das grössere Loch des Backofens auch wieder schön verschliessen zu können, brauchen wir noch ein Alu-L-Profil. Ein Päckchen, das zum Schiff hätte geliefert werden sollen, wurde bei der Post in Castelldefels abgegeben. Also fahren wir erst in das Chaos von Castelldefels. Es hat sogar ein freier Parkplatz vor der Post, unglaublich! 😊
Nachdem Thomas das Päckchen hat, geht’s weiter zum Leroy Merlin. Wir finden alles, was wir brauchen. Auf dem Rückweg, natürlich, isst Thomas bei den Five Guys einen HotDog. 😊
Zurück auf dem Schiff, testet Thomas die «Shelly»-Relais, die im Päckchen waren. Ich versuche mal wieder ein Brot zu backen. Es ist gar nicht so schlecht rausgekommen. 😁
Donnerstag, 25.07.2024 – Port Ginesta (Spanien)
Heute gibt’s das Brot von gestern zum Frühstück. Ist wirklich lecker geworden. 😊
Thomas muss noch ein Server-Problem bei einem Kunden lösen, bevor wir weiterbasteln können. 😊
Heute können wir einiges erledigen. Das Steuergerät der Klimaanlage im Bank wird umplatziert (jetzt haben wir ein ganzes Fach frei), wir machen das Loch für den Ofen grösser (wenn er warm war, verklemmte immer die Türe) und wir bauen das Shelly-Relais in den Sicherungskasten ein (damit können wir nun den Boiler steuern und so Strom sparen). Der Sicherungskasten ist nun zu und fertig (1 Leitung für ein Ladegerät soll irgendwann noch kommen). Nach dieser schweisstreibenden Arbeiten, geht Thomas ein Bad im Meer nehmen.
Das Loch für den Ofen bekommt noch eine Zierleiste, die wir gestern einkaufen waren. Beim Abmessen merken wir, dass wir eine zu wenig gekauft haben. 😅
Wir schneiden mal die ersten 3 zu und gehen dann nochmals zum Leroy Merlin. Da dieser bis 22 Uhr offen hat, machen wir noch einen Zwischenstopp bei den Five Guys / Starbucks und im Auchan. 8 Minuten bevor Leroy Merlin schliesst, verlassen wir ihn wieder. 😊
Aber heute machen wir nichts mehr in diese Richtung.
Freitag, 26.07.2024 – Port Ginesta (Spanien)
Dafür geht’s heute Morgen gleich damit weiter. Es schön passend zu machen, ist aufwändiger als gedacht. Dafür sind die bestellte Sicherung und Solarpanel-Halterung gekommen. Wir kleben die erste Zierleiste beim Ofen an. Dann machen uns auf die Suche, warum der eine Taster für die Winch nicht funktioniert. Das mühsame daran ist, dass wir praktisch alle Küchenkästchen ausräumen und deren Rückwand wegnehmen müssen. Dann ist die Ursache schnell entdeckt. Ein Kabel steckt nicht mehr in seinem Kabelschuh drin. Sie haben auch einen zu grossen Kabelschuh genommen. Nachdem wir einen der richtigen Grösse draufgecrimt haben, läuft die Winch wieder langsam und schnell. 😊
Schön wär’s, wenn sich alle Probleme so schnell lösen würden. Auch nach dem Abhängen von dockmate besteht der Motoren-Fehler beim Backbord-Motor immer noch. Das heisst, es liegt irgendwo im original Yanmar System.
Bevor wir da weitermachen, wollen wir die beiden letzten Scheinwerfer und das gelöste Solarpanel montieren. Aber da oben ist es so heiss, das muss noch etwas warten, bis es kühler ist. 😅
Aber wir wollen einen Test machen, wie fest der ganze Sand und Schmutz auf den Panelen die Leistung beeinträchtigt. Dafür müssen wir aber erst mal wissen, welches Solarpanel im App welches ist. Also wird es beschattet und ich soll es mal ausstecken. Gesagt, getan. Nur habe ich jetzt den Stecker in der Hand und das Kabel hängt irgendwo. 😆
Nach genauerer Analyse kommen wir zu dem Schluss, dass sie auch hier, den Pin nicht mit einer Crimpzange gecrimpt haben sondern einfach versucht mit einer Zange irgendwie Kontakt herzustellen. Naja, gut haben wir noch 2 solche Ersatz-Stecker, denn die kann man nicht mehr auseinander nehmen. Der Stecker ist nun mit gecrimpter Verbindung wieder montiert und das Panel liefert wieder Strom. Als nächstes wird es mal gereinigt. Und tatsächlich bringt es nun, schön sauber, 10% mehr Leistung. 😁
Wir kleben die zweite Zierleiste an und um ca. 15:30 Uhr machen wir eine kleine Pause und gehen uns im Meer abkühlen und ein bisschen am Strand sonnen. Die Sonne ist recht stark und wir gehen nach knapp 1,5 Stunden wieder zurück. 😇
Es ist immer noch zu heiss, um auf dem Bimini-Top zu arbeiten, also wird erst das Motoren-Problem weiter untersucht.
Um 19:30 Uhr hat es genug abgekühlt, dass wir nun das lose Solarpanel wieder befestigen und die beiden vorderen Scheinwerfer anschliessen können. Die Zierleisten beim Ofen sind getrocknet und dieser darf nun wieder an seinen angestammten Platz zurück.
Und schon ist dieser Tag wieder vorbei. Uns bleiben noch knapp 2 bis wir unseren Besuch, Rolf und Carmen hier begrüssen dürfen. 😇 😁
Samstag, 27.07.2024 – Port Ginesta (Spanien)
Heute morgen werden als erstes nach dem Frühstück die Kabel der Scheinwerfer auf dem Bimini-Top richtig befestigt (mit Sikaflex 😊). Dann geht’s weiter mit der Fehlersuche beim Motoren-Problem. Nach diversen Messungen und Tests kommen wir zum Ergebnis, dass der elektromechanische Aktuator, der schaltet aufgrund eines elektrischen Signals mechanisch den Rückwärts- bzw. Vorwärtsgang ein, defekt ist. Obwohl er eigentlich nie gebraucht wurde. Schon etwas schwach.
Jetzt heisst es, so schnell wie möglich ein Ersatz dafür zu finden. Eigentlich hat Thomas bei unserem Projektleiter vor ca. 2 Wochen so ein Teil bestellt. Ob der das allerdings gemacht hat, bezweifeln wir stark. 😑
Immerhin haben wir heute ein neues Radio erhalten. 😆
Während Thomas weiter nach einem Ersatz Aktuator sucht, schneide ich mir zum ersten Mal selbst die Haare. 😊
Ich muss sagen, es gibt eine riesen Schweinerei, aber es ist gar nicht so übel rausgekommen. 😅
Aber nun muss ich erst mal ins Meer die ganzen Haare abwaschen. Noch ein bisschen sünnelen und dann noch richtig duschen.
Nachdem wir die Kabel alle wieder in der Decke oben verstaut haben, schliessen wir das neue Radio an. Und testen es auch sogleich mal. Funktioniert. 😁
So langsam sind alle Aufgaben erledigt und wir können beginnen die ganze Baustelle wieder aufzuräumen. 😇
Kurz vor 20 Uhr gehen wir aber noch was kleines Abendessen im Hafen. Um 22 Uhr sind wir zurück.
Sonntag, 28.07.2024 – Port Ginesta (Spanien)
Aufgrund eines kleines Sturms sind wir heute schon früh auf. Aber das macht nichts, denn es gibt noch viel zu tun.
Wir sind den ganzen Tag am Zeug sortieren und aussortieren, das was wir behalten packen wir in Kisten, schreiben sie an, tragen sie ins Excel ein und versorgen sie dann vorne in der Front-Peak. Es ist immer wieder erstaunlich wie viele Kisten Platz haben da drin. 😊
Um 18 Uhr landen Rolf und Carmen in Barcelona. Aber es geht etwa 1 Stunde bis sie all ihr Gepäck haben.
Selbstverständlich gehen wir sie am Flughafen abholen. Zurück auf dem Schiff, bekommen sie rasch das Gröbste gezeigt, dann gehen wir im Hafen essen.
Danach testen noch den Aktuator, den Rolf aus der Schweiz mitgebracht hat. Dafür musste er extra heute Morgen nach Appenzell fahren und diesen bei Jens (also an der Nollisweid) holen. Leider hat sich der Aufwand nicht gelohnt, denn der Fehler besteht auch mit diesem Aktuator. 😑
Wir plaudern noch ein wenig und es wird Mitternacht bis wir ins Bett gehen.
Heute ist es im Gegensatz zu gestern praktisch windstill. Und somit fühlt sich alles auch viel wärmer an.
Trotzdem machen wir einen weiteren Test mit dem Aktuator. Und zwar bauen wir den Aktuator auf der Steuerbord-Seite aus und schliessen in Backbord an. Und tada, es gibt keine Fehlermeldung mehr. Also sind beide Auktuatoren defekt. Damit geht Thomas nun zum Yanmar-Vertreter im Hafen. Nach einer halben Konfrontation schickt Yanmar nun den einen, den sie in Barcelona an Lager haben entweder heute Nachmittag oder morgen Vormittag her. Eigentlich cool. Morgen Mittag kommt ein Dockmate-Spezialist aus Deutschland um das System richtig zu kalibrieren. Und da müssen schon alle Motoren funktionieren. 😇
Da das jetzt erledigt ist, kommt Thomas ebenfalls mit Einkaufen. Denn als erstes fahren zu dem Viladecans Outletvillage. Dort stärken wir uns mit einem HotDog bei den Five Guys. Dann gehen Rolf und Carmen auf eine kleine Shopping-Tour während warten. Weiter geht’s zu einem Carrefour Lebensmittel einkaufen.
Kurz nachdem wir wieder zurück sind kommen tatsächlich die beiden Yanmar-Mechaniker vorbei und bauen den neuen Aktuator ein. Nun haben wir wieder zwei funktionierende Motoren. 😁
Und der Dockmate-Kalibration morgen steht nichts mehr im Weg. 😊
Wir gehen noch mal im Meer baden. Nach dem Duschen und heute gibt’s einen selbstgemachten Tomaten-Mozzarella-Salat.
Als es dunkel ist, zeigt Thomas unseren Gästen noch schnell wie der Radar funktioniert, bevor wir ins Bett gehen.
Dienstag, 30.07.2024 – Port Ginesta (Spanien)
Nach einem kurzen Frühstück und dem wöchentlichen Meeting um 9 Uhr, räumen wir den Aussenbereich etwas auf und bereiten TomCAT für die Kalibrierung von Dockmate vor. Dann ist es auch schon Zeit, den Spezialisten aus Deutschland vom Flughafen abzuholen.
Zuerst werden die einzelnen Komponenten noch geupdated und dann heisst es auch schon Leinen los zur Kalibration im Hafen.
Der Wind ist heute mit knapp 20 Knoten wieder stärker. Das macht es zwar etwas schwieriger, dafür ist das System aber bereits unter diesen Konditionen getestet. Das Anlegemanöver ist das erste seit fast einem Jahr und halt etwas chaotisch, aber ging dann ohne Schaden. 😁
Der Dockmate-Guy (und wir eigentlich auch) meint, dass unser Bugstrahlruder zu schwach ist. Schon bei dem heutigen Wind kommt mag es das Schiff zwar halten, aber nicht drehen. Mal schauen, ob wir es mit einem stärkeren Modell austauschen können.
Während Thomas sich noch mit ihm unterhält, fahre ich mit Rolf den Strand entlang und suchen einen Abschnitt, wo er kiten kann. Wir werden aber nicht fündig. Und bei einer Surf-Schule behaupten sie, dass im Sommer der ganze Strand für das Kiten gesperrt sei. Also fahren wir halt zum Hafen zurück.
Um 16 Uhr bringen Thomas und ich den Dockmate-Guy wieder zum Flughafen.
Danach holen wir Rolf und Carmen ab und fahren nach Sitges. Bzw. vorher fahren wir nochmals am Strand entlang, denn jetzt sind jede Menge Kiter unterwegs. Wir finden nun auch einen kleinen Container, wo man sich registrieren muss (und natürlich etwas bezahlen) und dann darf man da ab 16 Uhr Kiten. Wir waren vorher einfach zu früh unterwegs. Naja, und die Surfschule hat auch nicht die Wahrheit gesagt. 🙄
In Sitges gehen wir am kleinen Strand im argentinischen Steakhouse Abendessen. Auf dem Weg zurück zum Auto, bummeln wir ein wenig herum und essen ein Eis. 😁
Kurz vor 23 Uhr sind wir dann in Port Ginesta. Und es ist immer noch 31°C warm. 🥵
Mittwoch, 31.07.2024 – Port Ginesta (Spanien)
Noch vor dem Frühstück lassen wir heute das Dinghy zu Wasser. Es ist grad schön sauberes Wasser ums Schiff herum. 😇
Thomas macht mit Rolf eine Hafenrundfahrt, um das Dinghy ein wenig zu bewegen. Es ist übrigens sofort angesprungen. 😨 😁
Am Vormittag kam auch wieder einer von Estupenda um die Halterungen für eine Halteleine auf dem Bimini-Top zu montieren. Gegen Mittag ist er fertig. Wir wollen noch den Anker austauschen, sodass der grössere «montiert», und der kleinere als Ersatz versorgt ist. Nachdem mühsam der Anker von der Kette entfernt ist, merke ich, dass der der dran war bereits der schwerere Anker ist. 😆
Naja… der verrostete Schäkel muss trotzdem entfernt werden. Dafür müssen wir den Winkelschleifer zu Hilfe nehmen. Nun können wir einen einfacher zu öffnenden Schäkel montieren. Immerhin etwas Gutes hat die Aktion. 😅
Da jetzt Alles am Schiff erledigt ist, können wir mit reinigen beginnen. Nach 3 Stunden Wasserschlacht, ist wenigstens der gröbste Dreck aussen entfernt. Es ist nun Abendessenszeit und wir sind auch erledigt. 😊
Also gehen wir hurti duschen und dann im Calypso im Hafen Abendessen.
Wir sind recht früh dran und schauen noch «Reiz der Schweiz» von Kaya Yanar auf unserem Beamer. 😁
Donnerstag, 01.08.2024 – Port Ginesta (Spanien)
Am Vormittag machen wir noch ein paar wenige Reinigungsarbeiten und Vorbereitungen für den Nachmittag. Denn ca. um 13 Uhr starten wir zu unserem «Sea Trial». Wir fahren aus dem Hafen raus und wollen draussen eine Runde drehen. Gut, das haben wir auch gemacht, allerdings mit den Motoren und nicht unter Segel. Denn nicht mal die vorhergesagten 5 Knoten Wind sind da. Es hat überhaupt kein Wind. Dafür können wir einfach mitten im Meer anhalten und baden gehen. 😊
Rolf reinigt auch noch das Rädchen, das die Geschwindigkeit misst (bis jetzt zeigte es immer 0,0 Knoten an). Etwa um 16 Uhr fahren wir dann zurück in den Hafen. So ohne Wind verläuft das Anlegemanöver 1-A. 😁
Es ist den ganzen Tag über sehr heiss. Thomas und Rolf gehen am Strand nochmals baden. Unterdessen machen Carmen und ich eine Kirsch-Wähe. 😜
Die probieren wir aber noch nicht, wir fahren nach Castelldefels ins Restaurant Olave. Dort machen sie leckere Sole Meunière. Dessert gibt’s in der nahen Eisdiele. Kurz nach 23 Uhr sind wir dann wieder zuhause. 😊
Freitag, 02.08.2024 – Port Ginesta (Spanien)
Heute Morgen testen wir die Chriesi-Wähe. Sie ist wirklich lecker geworden. 😁
Dann machen alle mal ein wenig Büro. Am Nachmittag starten wir unsere Einkaufstour mit einem Hamburger bei den Five Guys. Dann geht’s weiter zu Leroy Merlin, Decathlon und dann Mercadona. Eigentlich wollten wir noch zum Carrefour, aber als wir aus der Garage fahren, ist der Himmel dunkel, es windet und es fallen schon die ersten Tropfen. Unglaublich!
Also fahren wir zurück und müssen das Schiff auch einigermassen sturmtauglich machen.
Es hat starke Windböen und Gewitter mit ziemlich viel Regen. Als die Gewitter etwas nachlassen, holen wir noch eine Mooringleine von unserem Nachbarsschiff und machen TomCAT so zusätzlich fest. Jetzt kann uns der Wind schon nicht mehr so gut gegen die Hafenmolle drücken. Kurz nach 23 Uhr ist der ganze Spuk aber schon wieder vorbei. Eine Stunde später gehen wir dann ins Bett.
Samstag, 03.08.2024 – Port Ginesta (Spanien)
Heute Morgen gehen wir noch im Carrefour Lebensmittel einkaufen, was wir ja gestern nicht mehr geschafft haben. Dann heisst es weiter aufräumen und aussortieren.
Kurz nach 14 Uhr gehen Thomas und ich meinen Vater am Flughafen abholen. Er wird morgen mein Auto zurück in die Schweiz fahren. Währen wir die Rettungsinsel richtig befestigen und weiter aussortieren haben Rolf und Carmen eine Telefonkonferenz. Die geht so lange, dass Thomas nochmals im Meer baden gehen und wir dann noch duschen gehen können. Anschliessend fahren wir nach Sitges zum Abendessen. Da es Wochenende ist, hat es sooo viele Leute, dass viele Parkhäuser bereits voll sind. Aber wir finden dann doch noch einen Parkplatz. 😊
Nach dem leckeren Filet gibt’s ein Eis zum Dessert. Wir nehmen auch 2 Behälter Eis take away mit auf’s Schiff. 😜
Es ist schon wieder recht spät und morgen müssen wir früh aufstehen.
Sonntag, 04.08.2024 – Tarragona (Spanien)
Kurz vor 7 Uhr ist Tagwach. Um 7:30 Uhr startet mein Vater in Richtung Schweiz. Vielen Dank & gute Fahrt! 😁
Wir wollen eigentlich um 9 Uhr auch los, aber es gibt noch so viel zu versorgen und vorzubereiten, dass wir es dann um 11:30 Uhr endlich geschafft haben den Hafen zu verlassen und die Segel zu setzen. 😊
Der Wind ist zuerst praktisch inexistent, frischt dann aber bis auf 20 Knoten immer mehr auf. Leider aus der völlig falschen Richtung. Nämlich von da, wo wir hin wollen. 🙄
Gegen den Wind fahren wir bis zum Platja de La Pineda, kurz nach Tarragona.
Um 18 Uhr werfen wir den Anker. Rolf und Thomas schwimmen noch schnell an den Strand und zurück. Danach kocht Chefkoch Thomas was Leckeres zum Abendessen. 😊