Spät Abends kommen wir dann am Freitag in Kloten an. Der Flug hatte, wie oft, eine halbe Stunde Verspätung. Einige Passagiere müssen auf ihren Anschlussflug rennen. Wir aber nehmen es gemütlich. Der Bus, der uns zu meinen Eltern nach Hause bringen soll, fährt alle 30 Minuten. Aber Überraschung! Wir müssen gar nicht den Bus nehmen, mein Vater wartet bereits am Flughafen und nimmt uns mit. Wirklich lieb, vielen Dank!
Die nächsten 3 Nächte dürfen wir in Kloten bleiben.

Am Samstag besuchen wir Beatrice in Kreuzlingen. Am Abend gehen wir wieder mal japanisch essen im Fujiya Glattbrugg. Wer gerne Teppanyaki hat, wir können das Restaurant nur empfehlen.

Sonntag Morgen treffen wir Beatrice nochmals am Flughafen. Sie fliegt heute nach Kanada zu ihrer Schwester. Thomas überwacht die Gepäckaufgabe und den Check-In. Nachdem wir uns verabschiedet haben, gehen wir zurück zu meinen Eltern brunchen. 😜
Während Thomas am Nachmittag eine Massage und ein heisses Bad in Bad Zurzach geniesst, gehe ich mit meinen Eltern einen Spaziergang durch Kloten machen. Schon witzig. In einigen Strassen war ich noch gar nie. Und andere sehen mittlerweile so anders aus.

Am Montag nach dem Frühstück machen wir uns auf nach Appenzell. Hier können wir etwas arbeiten und die Chilbi auf dem Ziel-Platz besuchen, bevor wir Abends bereits wieder eingeladen sind. 😊
Wir übernachten im Büro «unten». Man schläft also auch nicht schlecht da. 😁

Am Dienstag Nachmittag empfangen wir einen Interessenten aus Deutschland, der gerne die Wohnung in Meistersrüte ab nächstem Jahr irgendwann, mieten würde. Wir zeigen ihm natürlich die Wohnung und auch das Dorf Appenzell. Es ist ja nicht seeehr weitläufig. 😊
Thomas hat noch einen Arzttermin für seinen Finger. Mit eingebundenem Finger kommt er dann zurück. Er habe ein sogenanntes Ganglion. Das entsteht, wenn die Gelenkkapsel einen Riss hat und deren Flüssigkeit nach oben gedrückt wird. So entsteht ein mit Gelenkflüssigkeit gefüllter Hubel. Die Ärztin hat die Flüssigkeit entfernt, die Stelle gereinigt und dann den Schnitt wieder zugenäht. Wenn er Glück hat, wächst die Gelenkkapsel wieder zu und das Ganglion kommt nicht wieder. Aber die Wahrscheinlichkeit ist eher klein, den Erfahrungsberichten nach. Aber mal abwarten.

Mittwoch ist Arbeitstag und fast alle Arbeitskollegen kommen nach Appenzell. Und es ist Thomas’s Geburtstag. Zum Znüni gibt’s schon den ersten Kuchen. Abends zügeln wir nach Kreuzlingen in die Wohnung von Beatrice. Vielen Dank, dass wir da sein durften! 😊
Da wir wegen Stau in St.Gallen etwas spät dran sind, ist unser Besuch, die Töchter von Thomas Ihre Freunde, bereits da. Wir gehen alle zusammen in Konstanz Sushi essen. Auch dieses Restaurant (Gohan) ist sehr empfehlenswert. Im Anschluss gibt’s in Kreuzlingen die zweiten Geburtstagstorten. Sogar mit echten Happy-Birthday-Kerzen. 😊

Donnerstag und Freitag hat Thomas jeweils einen Termin in Zürich. Er fährt mit dem Zug dahin. Ich bleibe in Kreuzlingen und lasse die Frontscheibe des Ford Rangers reparieren (Steinschlag), gehe zum Coiffure und fahre nach Konstanz ein Paket abholen und eins versenden. Wie es der Zufall so will, ist auch da auf dem Augustinerplatz (da wo ich parken will) ein Volksfest. Sogar eine Bühne mit Live-Musik haben sie aufgestellt. Knapp finde ich noch einen Parkplatz.

Samstag schlafen wir mal wieder ein wenig aus. Danach ist entsorgen und einkaufen (Cervelat 😜) angesagt. Thomas fährt dann noch in die Digitec nach Winterthur eine letzte Bestellung abholen, während ich die «kalten» Sachen in den Kühlschrank bringe. Abends beehren uns Elena und Mason erneut mit einem Besuch. Wieder gehen wir ins Gohan, Konstanz. Diesmal teilen wir uns ein ganzes Schiff. 😁
Im Anschluss noch ein kurzer Besuch in der Lieblings-Gelateria von Thomas. Der Eisdiele Pampanin.

Am Sonntag packen wir in Kreuzlingen wieder alles zusammen und machen einen Halt in Appenzell. Da muss der Hänger repariert, eine defekte SSD im NAS ersetzt und noch ein paar Sachen eingescannt werden. Gegen 16:30 Uhr sind wir wieder los in Richtung Kloten. Diesmal stauts vor Herisau. Aber wir schaffen es gerade noch vor 18 Uhr bei meinen Eltern zu sein. Nach einem leckeren Abendessen, teilen wir das Dessert mit Elena, Mason, Nadja und Sandeep. 😁
Diesmal verabschieden wir uns wirklich für eine längere Zeit.

Mein Vater besitzt die Güte und fährt Thomas uns mich dann am Montag früh um 5:45 Uhr zum Flughafen. Um 7:20 Uhr startet unser Flug wieder zurück nach Barcelona. Nach einem kurzweiligen 1 ½ Stunden-Flug sind wir schon wieder da. TomCAT ist auch noch da, wo wir ihn abgestellt haben. 😁
Wir erhalten die Info, dass am Dienstag oder Mittwoch TomCAT dann für die Reparaturen und Umbauten aus dem Wasser genommen wird. Ist auch cool, da dabei zu sein. 😊
Wir nehmen uns endlich mal die Zeit und räumen das ganze Kabel-Chaos auf unserem Schreibtisch auf. 😜
Und bald ist auch schon wieder Abend. Wir gehen noch was kleines Znacht essen im nahegelegenen Restaurant Tándem Ibiza.

​Dienstag Vormittag packen wir unsere Sachen schon wieder und räumen das Schiff ein wenig auf. Denn um 12:30 Uhr kommen dann die Arbeiter von Catamaran Barcelona und TomCAT wird auf das Trockendock gebracht. Die Marina Ginesta ist gut ausgerüstet mit allen möglichen Gefährten um Schiffe zu transportieren. Und sehr aufgeräumt ist das Trockendock auch. Allerdings darf man als Owner des Schiffes sich nicht lange da aufhalten. Nur kurz für Besprechungen. Dann muss man wieder gehen. Etwas schade, aber müssen wir akzeptieren.
Die Leute, die das Bugstrahlruder einbauen, kommen vorbei und wollen grad anfangen. Aber nach kurzer Begehung der Bug-Kabine, wo der Propeller unter dem Bett eingebaut werden soll, stellen sie fest, dass da die Klimaanlage im Weg ist. Nach kurzer Diskussion entscheiden sie, dass es am besten wäre, die Klimaanlange auszubauen. Dann das Bugstrahlruder einzubauen und danach die Klimaanlage wieder einbauen. Aber dafür müssen sie erst den Techniker fragen. Und der hat natürlich erst morgen Zeit. Also ziehen sie vorläufig unverrichteter Dinge wieder ab.
Um 14 Uhr schnappe ich mir wieder mal das Fahrrad und mache mich auf zur Autovermietung. Sie geben mir einen herzigen Hyundai i20. Wieder im Hafen laden wir unser Gepäck ins Auto und fahren zum Hotel Sercotel Sant Boi. Hier übernachten wir nur die eine Nacht, da im anderen Hotel alles voll ist. Zu Fuss erkunden wir ein wenig die Gegend und gehen in einem japanischen Restaurant essen.

Am Mittwoch Morgen um 9:30 Uhr sollten wir uns bei TomCAT nochmals mit Catamaran Barcelona bzw. dem Elektriker und Segelmacher treffen. Der Elektriker war tatsächlich da und hat das Aus- und wieder Einbauen der Klimaanlage abgesegnet. Also starten sie mit dem Einbau des Bugstrahlruders. Der Segelmacher kommt dann um 11:30 Uhr auch mal (Spanische Zeitrechnung halt 😊). Mit ihm besprechen wir kurz die Abdeckungen für das Grosssegel und Dinghy. Er meint er schaffe das knapp bis am 12. Oktober. 😊
Wir werden wieder angehalten, das Trockendock zu verlassen. Wir dürften nicht so lange hier sein. Also legen wir noch schnell den Parasailor zum Trocknen vorne auf dem Schiff aus und machen uns dann auf den Weg. Wir gehen noch kurz Einkaufen und natürlich zu den Five Guys 😁.
Anschliessend fahren wir in das «neue» Hotel ‹Gran Hotel Rey Don Jaime›. Um 17 Uhr fahren wir nochmals schnell zu TomCAT zurück und verstauen den nun trockenen Parasailor in der Bugkabine. Wir nehmen noch das Aromat mit und gehen ins Hotel zurück uns einrichten. Thomas hat später noch eine Telefonkonferenz.

Der Donnerstag ist ein recht langweiliger Tag. Vormittags waren wir wie immer bei TomCAT, den Fortschritt der Arbeit begutachten. Anschliessend sind wir ins Hotel zurück und haben gearbeitet. Erst am Abend sind wir nochmals nach Castelldefels runter um im cool dekorierten amerikanischen Restaurant Barba Rossa Beach Bar einen echt guten Burger zu essen. Als Nachtisch noch ein Milchshake von Five Guys.
Als wir bei den Five Guys ankommen, die sind in einem Outlet-Village, sind wir direkt in den Ausverkaufs-Abend des Villages hineingelaufen. Wir packen natürlich diese Chance und poschten auch noch ein neues Paar Trainer-Hosen.

Am Freitag gehen wir recht spät ans Frühstücksbuffet. Danach gehe ich mit dem Fahrrad und zu Fuss die nahegelegenen «Berge» erkunden. Thomas muss währenddessen noch was fertig machen, die Arbeiten an TomCAT überwachen und hat noch eine Massage.
Vom Port Ginesta aus fahre ich mit dem kleinen Klapp-Fahrrad auf den Berg rauf zum Restaurant Ermita de Brugués. Mit unseren Haibikes, die wir Zuhause haben, wäre das eine coole Strecke gewesen, aber mit dem Eingang-Klapp-Rad war es echt anstrengend. Bergauf musste ich meistens stossen, da es viel zu steil ist. Aber nach 1 Stunde und 20 Minuten bin ich oben. Neben dem Restaurant steht eine alte Burg. Direkt dahinter beginnt dann der Wanderweg. Der Weg ist gut markiert aber vielerorts sehr steinig, fast ein Kletterweg. Aber ich mag ja solche Wege. 😊
Direkt zu Beginn komme ich am Arc de Bruguers vorbei, ein cooler natürlicher Stein-Bogen. Dann geht’s ein längeres Stück über steinigen Weg weiter hinauf zum Castell d’Eramprunyà i església de Sant Miquel. Ein recht grosses Schloss auf dem Berggipfel. Aber aus irgendeinem Grund ist das ganze Schluss mit einem stabilen Zaun umrundet. Das Tor ist mit einem Schloss verriegelt. Darum gibt’s nur Photos aus der Ferne.
Nach dem eingezäunten Schloss wollte ich weiter zu den Cova Mare de Déu de Bruguers. Allerdings bin ich 5 Minuten in die falsche Richtung gegangen, bis ich das gemerkt habe. 😆
Bin dann aber umgekehrt und habe die roten Stein-Höhlen mit Löchern doch noch gefunden. Der Weg in die Höhlen ist eine echte Kletterpartie. Sie haben netterweise ein Seil an den Felsen befestigt, an dem man sich festhalten kann. Die Aussicht von da oben ist ebenfalls sehr hübsch. Der Rückweg zum Restaurant war dann viel schneller zurückgelegt als der Hinweg. Auch die Strecke mit dem Fahrrad zum Hotel habe ich schnell zurückgelegt. Sie haben sehr schöne und breite Fahrradwege gemacht. In der ganzen Region. Ist wirklich angenehm zu fahren (wenn man nicht querfeldein fährt 😜).
Im Hotel erst mal den roten Sand und den Schweiss abduschen.
Um 20 Uhr (die Restaurants öffnen erst dann…) testen wir das Restaurant im Hotel. Leider müssen wir echt abraten, da zu essen. Bis auf die Shrimps, die lauwarm waren, war das Essen nicht gut.

Hier noch die GPS-Routen der Velofahrt und Wanderung. Wenn es jemanden interessiert. 😇
Am Samstag zmörgelen wir gemütlich und verlassen das Gran Hotel am Mittag wieder. Da TomCAT nun sicher noch bis am nächsten Dienstag auf dem Trockendock bleibt, müssen wir in ein anderes Hotel umziehen. Wir entscheiden uns für das Hotel Playafels. Wie der Name schon sagt, liegt es direkt am Strand von Castelldefels. Auf dem Weg dahin schauen wir die Fortschritte des Bugstrahlruders an. Sieht so langsam nach was aus.
Da wir zu früh zum Einchecken sind, gehen wir wieder mal erst zu den Five Guys und in ein anderes Einkaufscenter um uns die Zeit zu vertreiben. Um 16 Uhr können wir dann unser Zimmer beziehen.
Nachdem wir uns eingerichtet haben, machen wir noch einen kurzen Ausflug zum Strand und schauen dem Sonnenuntergang zu.