Als sie vom Monaco-Ausflug auf’s Schiff zurückkehren, wird schnell die Zimmer bezogen, dann geht’s nochmal an Land in dasselbe Restaurant wie gestern, in der Hoffnung, dass sie heute auch wieder eine Sole Meunière haben. Leider nein. Heute haben sie gar keine mehr. Aber der Hamburger ist auch gut. 😋
Seit es schlechter Wetter geworden ist, werden unsere Batterien nicht mehr so gut geladen, da die Sonne fehlt. Also haben wir den Generator laufen lassen. Nur hat der Generator anstelle der 2 Liter, die er verbrauchen sollte, 20 Liter Diesel gebraucht. Sehr komisch. Es hat einen Diesel-Film auf dem Meer um TomCAT herum gegeben, aber wir finden kein Leck. Vielleicht war der Diesel-Film nicht von uns?!? Aber wohin geht dann der viele Diesel? Naja, das wird dann Aufgabe von Robin Marine (die ihn eingebaut haben) sein, das herauszufinden.
Um die Batterien zu laden, lassen wir nun ungern den Generator laufen. Sie können auch mit den Schiffsmotoren geladen werden. Bis jetzt hat das noch nicht funktioniert, also geht Thomas an die Fehlersuche. Und siehe da, bei der Steuerbordmaschine haben sie bei der Installation wieder die Schrauben nicht richtig angezogen.😒
Die Backbordmaschine jedoch meint, sie sei gar nicht am BMS (Batterie Management System) angeschlossen. Aber immerhin werden jetzt die Batterien auch geladen, wenn wir mit der Steuerbordmaschine laufen.
Am Samstag fahren wir erst gegen Mittag los. Vor der Küste von Nizza bringt Thomas die 4 mit dem Dinghy an den Strand, während ich auf TomCAT bleibe, sodass er nicht allzu fest abdriftet. Als Thomas zurück ist, nehmen wir das Dinghy hoch und fahren weiter Richtung Antibes. Im Hafen von Saint Laurent du Var füllen wir die Dieseltanks von TomCAT und den Benzintank des Dinghys wieder auf. Dann ankern wir in der Nähe und fahren mit dem Dinghy zurück in den Hafen. Wir dürfen es da parkieren, während wir in das zweitgrösste Einkaufszentrum von Europa, dem CAP3000, gehen.
Wieder ein Besuch bei Five Guys, dann noch Lebensmittel einkaufen und zurück zum Schiff. Und es ist schon wieder 18 Uhr. Wir machen einen kurzen «Sprung» vor den Hafen von Antibes, Port Vauban. 5 Delphine kommen uns sogar noch kurz besuchen. Von hier aus gehen Nadja, Elena, Mason und Sandeep Antibes einen Besuch abstatten und abendessen. Thomas und ich versuchen etwas vorzuschlafen, denn der Plan ist um 3 Uhr in der Früh loszusegeln / fahren in Richtung Korsika. Dies dauert auch wieder ca. 15 Stunden.
Da es an unserem Ankerplatz viele doofe Querwellen hat, fahren wir los, kurz nachdem Thomas die vier wieder abgeholt hat, um ca. 23:30 Uhr. Wir setzen sogleich die Segel, das Grossegel allerdings gerefft. Der Wind lässt etwas auf sich warten, aber am Morgen des Sonntags ist er stark genug, dass wir den Motor ausschalten können. In einiger Entfernung sehen wir 2 oder 3 Wale, als sie Luft holen. Und einige Zeit später schwimmt eine Gruppe Delphine kurz mit uns mit.
Um 15 Uhr bergen wir alle Segel wieder. Der Wind hat praktisch komplett aufgehört zu blasen.
Um 19 Uhr erreichen wir unseren Ankerplatz in der Bucht von Calvi, Korsika.
Wir essen in einem Restaurant direkt am Hafen und spazieren noch durch die Gässchen.
Währenddessen befreie ich das Schiff von seiner Salz-Schicht und Thomas muss noch etwas Büro machen. Wir können auch das Problem fixen, dass die Backbordmaschine keinen Strom produziert. Bei der Installation haben sie eine Steuerleitung am falschen Ort angeschlossen… 🙄
Nach dem Suppen gehen wir Duschen und machen uns bereit für einen Landausflug. Der Wind hat zugenommen und blässt mit 20 – 25 Knoten. Dementsprechend hat es grosse Wellen. So wird der Weg an Land mit dem Dinghy zu einer Fahrt auf einer Wildwasserbahn. Ziemlich nass kommen wir dann an und sehen uns die Festung von Calvi an. Wir gehen noch Einkaufen, bevor Elena, Mason und ich mit den Einkäufen zurück zum Schiff fahren. Thomas, der auf dem Schiff geblieben ist, und ich fahren dann wieder zurück an Land und gehen mit Nadja und Sandeep zusammen Abendessen. Als wir um ca. 22:30 Uhr wieder auf’s Schiff zurück fahren, hat der Wind zum Glück fast aufgehört und die Wellen sind auch kleiner. So werden wir nicht mehr sehr nass. 😊
Am Dienstag soll der Wind wieder sehr stark werden, also segeln wir schon um 7:45 Uhr los um dem Sturm aus dem Weg zu gehen. Nach einer Stunde segeln, hat’s überhaupt kein Wind mehr. Also motoren wir bis zur Plage de Ficaghjola. Dort gehen wir schnorcheln und mit den SUP’s an den Strand. Der Strand ist, wie an der Côte-d’Azur, ein Steinstrand. Nicht sehr bequem.
Um 16:30 fahren wir weiter zum kleinen Örtchen Porto, eine halbe Stunde entfernt. Porto ist ein kleines hübsches Dörfchen. Es hat viele Hotels, Restaurants und sehr viele Bootsvermietungen hier. Was etwas seltsam ist, da der Ort praktisch nur über das Meer erreichbar ist. Aber es hat wirklich viele Touristen da. Und das Essen ist sehr gut.