Zu Anfang noch schnell ein paar Bilder zu La Herradura und Reise ab da. 😇

Nächster Hafen den wir anlaufen ist Cartagena. Eine alte Hafenstadt, die immer noch eine der bedeutendsten Handelshäfen Spaniens und die grösste Marinebasis im Mittelmeer ist.

Am Freitag kurz vor Mittag geht unsere Reise weiter. Wieder mal ohne Segel bzw. nur mit der Fock als Stützsegel geht’s um das Cabo de Palos herum und dann Richtung Norden. Anstelle der Delphine im Atlantik sehen wir hier jede Menge Quallen. Genauer gesagt Spiegelei-Quallen. Die sind absolut harmlos. An unserem Ankerplatz bei Ensenada del Esparto haben wir sogar eine mit der Pütz (Eimer) gefangen.
Am Nachmittag schwimmen wir die 300 Meter zum Strand um da etwas kühles zu trinken. Aber dieses Ort ist so trostlos, es besteht praktisch nur aus riesigen Hotel-Blöcken. Keine Restaurants, nix. Eine kleine Eisdiele eine Strasse vom Strand entfernt haben aber doch noch gefunden und da unser Getränk erhalten, bevor wir wieder zurück zum Schiff geschwommen sind. Tomaten-Mozarella-Salat zum Abendbrot und dann geht’s schlafen.

Am Samstag starten wir wieder recht früh. Aber der Wind kommt nicht wie erwartet, aus 90°, sondern direkt von vorne. Also auch wieder nix mit Segeln.

Nach kurzer Badepause fahren wir in den Hafen von Santa Pola. Hier müssen wir zum ersten Mal Römisch-Katholisch anlegen. Das heisst, rückwärts gegen den Steg und vorne mit 2 Mooringleinen. Hier eine genauere Erklärung für diejenigen dies interessiert.
Unser Manöver war… naja… etwas chaotisch. Aber haben’s zum Schluss doch noch geschafft. 🙂

Wir bleiben hier im Hafen bis Montag. Am Sonntag Vormittag gehen wir nochmal alle zusammen auswärts frühstücken und danach begleitet Dominik Laura und Angelina zum Flughafen von Alicante. Sie fliegen heute zurück nach Zürich. Dominik wird noch eine Woche länger bleiben.
Thomas und ich werden in dieser Zeit weiter am Schiff arbeiten. Als Dominik wieder zurück ist, machen wir die Klima-Anlage in der Heck-Kabine Backboard noch fertig. Das hätten sie eigentlich von Werk aus machen sollen, aber ja…
Dann noch eine Steckdose fertig verkabeln und einkaufen. Dann ist auch schon wieder Abendbrotzeit.

Montag starten wir um 0800. Das nächste Ziel ist Calp. Die erste Hälfte der Strecke können wir mit Raumwind schön Segeln. Nach dem Mittag bricht der Wind aber zusammen und den Rest wird unter Motor gefahren. Recht früh, um 16:34 Uhr kommen wir in Calp an. Hier ist das Wasser mal echt klar. Man sieht die 5 Meter bis zum Boden problemlos.
Der hohe Felsen, Pico del Peñón de Ifach, ist ein Naturschutzgebiet. Es gibt einen cool aussehenden Wanderweg auf den Gipfel des Berges. Aber es dürfen nur 300 Personen pro Tag den Berg besteigen. Wir sind aber gar nicht an Land gegangen sondern haben nach einem schön erfrischenden Bad Abendessen gekocht, gegessen und später unsere Leinwand und Beamer noch eingeweiht. 🙂

Hier noch ein zwei Videos der Quallen.

Dienstag wollen wir nach Ibiza oder Formentera, was halt besser vom Wind her erreichbar ist, segeln. Kurz vor 8 Uhr lichten wir den Anker und können direkt los segeln. Mit einem Hart am Wind Kurs geht’s nach Osten. Bis um 16 Uhr hat es gut Wind, danach stirbt er langsam ab und wir wechseln auf Motor.

Um 19 Uhr sind wir endlich «auf» den balearischen Inseln angekommen. Genauer gesagt bei der kleinen Insel Formentera in der Bucht bei Saona. Hier ankern wir über Nacht, um am Mittwoch dann weiter nordwärts zu reisen.
Wir sind nicht ganz alleine hier.
Dennoch befreien wir TomCAT von dem ganzen Salz und Staub, das sich in den letzten Tagen angesammelt hat. Bei dieser Aktion, da Diminik wohl viel sauberer putzt als ich 😜😅, stellen wir fest, dass die Antennen-Leitungen die vom Mast in den Salon rein geführt sind, undicht sind. Bzw. überhaupt nicht abgedichtet wurden. Wieder ein mühsamer Fehler derjenigen, die das Schiff elektrisch modifiziert haben.

Naja, jedenfalls obwohl viele gegen Abend wieder gehen, ist die Bucht recht voll. Aber das wird schätzungsweise überall hier so sein.

Und genau so ist es. Den nächste Nachmittag/Abend/Nacht verbringen wir bei Cala Tarida.

Auch hier, schönes türkisfarbenes warmes Wasser. So testen wir mal ein unseren neu erworbenen Unterwasser-Scooter.
Hier hat es auch Quallen. Sie sind zwar kleiner, aber wenn man sie berührt brennt es ganz schön. Es sind Feuerquallen oder auch Leuchtquallen genannt.
Der Scooter wäre ein wirklich cooles Spielzeug, aber mit all den doofen Quallen macht es nicht so viel Spass.

Wir kochen wieder mal an Board. Mal schauen wohin es uns morgen dann verschlägt.