Mit leichter Verspätung landeten unsere appenzellischen Gäste, Dominik, Angelina und Laura, am Samstag Nachmittag in Málaga. Wir gingen sie mit unserem Mietauto abholen. Davor haben wir noch 2 Stühle gekauft, sodass alle gut am Aussen-Tisch sitzen können. Der Kofferraum war dann dafür fast übervoll. Kurz zurück zum Schiff und dann Lebensmittel einkaufen. Das, nicht zuletzt wegen akutem Verkehrsaufkommen, dauerte bis ca. 23 Uhr.
So konnten wir nicht mehr die belebte Promenade oberhalb des Hafens entlanglaufen, sondern gingen schlafen.
Am nächsten Tag um Mittagszeit verliessen wir Fuengirola in Richtung Osten. Das eigentliche Zwichen-Ziel war mal Cartagena. Der Wind ist aber entweder nicht vorhanden oder so stark gegen uns, dass wir beschliessen mehrere Zwischenstopps einzulegen.
Erster Halt ist die Bucht bei La Herradura. Dort werfen wir Abends den Anker und gehen an Land. Wie der Zufall es so will, feiern die Spanier am 16. Juli das Fiesta del Carmen, den Feiertag der Schutzpatronin der Seefahrer und Menschen, die am Meer leben. So bekommen wir ein Feuerwerk und eine Prozession mit Musik zu sehen.
Das End-Ziel ist Mallorca. Von da fliegen Dominik, Angelina und Laura dann Ende Monat wieder zurück. Das ist aber noch ein ganzes Stück, bis wir da sind. Also geht’s am nächsten Morgen früh gleich wieder los.
Es hat doofe Wellen und TomCAT stampft recht. Das ist etwas unangenehm und es ist fast nicht möglich irgendwetwas anderes zu tun als dazusitzen oder -liegen.
Aber am Nachmittag machen wir eine halbe Stunde Badepause. Das Meer ist recht warm, obwohl immer wieder kalte Schwalle kommen. Vielleicht ist noch zu sagen; seit wir im Mittelmeer sind, ist es richtig schön warm geworden. Tagsüber immer um die 30°C. Was vorher im Atlantik max. 20°C war.
Nach der Badepause geht’s weiter über Wellen, bis wir am Abend in der Bucht bei Balerma ankern. Heute gibt es keinen Landausflug. Es wird nochmal gebadet und auf dem Boot gekocht. Alle sind müde und wir gehen verhältismässig früh ins Bett.
Wieder starten wir früh Morgens und fahren den ganzen Tag unter Motor. Ab und zu mit ein wenig Segel-Unterstützung.
Bis auf unsere Rettungsaktion einer treibenden Luftmatratze verläuft die ganze Strecke ereignislos. Abends ankern wir bei Carboneras und gehen mit dem Dinghy einkaufen.
Um 7 Uhr starten wir wieder. Für heute ist endlich mal guter Wind in die richtige Richtung angesagt. Und tatsächlich, nach 1 Stunde rausfahren können wir die Segel setzen und sind mit ca. 6,5 Knoten 1,5 Knoten schneller als unter Motor. Der Wind kommt gerade von hinten, also probieren wir mal die Segel in Butterfly-Stellung zu setzen. Das heisst, das Grossegel kommt auf die eine und das Vorsegel auf die andere Seite, sodass es von hinten eben wie ein Schmetterling aussieht. Aber das geht nur wenn der Wind ganz genau von hinten kommt => Funktioniert also auch mit einem Kat 😁.
Da der Wind dann gedreht hat und wir auf Land aufgefahren wären, wechselten wir zurück auf die konventionelle Segelstellung.
Kurz nach 19 Uhr kommen wir in Cartagena an. Hier gehen wir wieder mal in den Hafen, denn wir bleiben 2 Nächte da.
Auch hier findet momentan eine Musik-Veranstaltung statt, in die wir prompt hineinlaufen.
Während die einen die Stadt erkunden gehen werden die andere wohl noch etwas am Boot arbeiten.