In der Nacht regnet und stürmt es. Da bleiben wir doch heute ein bisschen länger im Bett. 😊
Die Wolken ziehen zwar langsam ab, aber der Wind bleibt bestehen. Wir erledigen erst noch ein paar Büroarbeiten und machen uns dann um 11 Uhr mit dem Dinghy auf den Weg zum Hafen. Als erstes gehen wir nochmals zur Immigration. Wir müssen noch bezahlen. Gestern war niemand da, der einkassieren darf. 😆
Das Customs- und Immigration Office befindet sich mitten im Nelson’s Dock Yard. Dieser von den Engländern erbaute Hafen ist heute ein Weltkultur-Erbe.
Wenn man sagt, dass man nur zur Immigration möchte, kann man ohne Eintritt zu bezahlen rein. 😜
Wir warten den heftigen Schauer ab und gehen dann die riesigen Segelyachten und die kleinen Ruderer, die den Atlantik überquert haben, anschauen. Dann lassen wir uns mit dem Water-Taxi zur Galleon Beach fahren. Eigentlich wollen wir dort in der Loose Cannon Beach Bar was essen. Es sind aber alle Tische besetzt und wir müssten 2 1/2 Stunden warten. Also fahren wir halt mit dem Taxi, diesmal auf dem Landweg, wieder zurück und essen im Bar-B’s Restaurant & Bar was.
Zum Dessert gibt’s im Seabreeze Cafe/Bar/Gelateria noch ein Eis bzw. Milchshake. 😁
Thomas muss sein Knie schonen, darum bleiben wir heute auf dem Schiff. Es gibt ein wenig Büro-Arbeit zu erledigen oder einfach ausruhen und die Füsse bzw. das Knie hochlagern.
Eigentlich erwarten wir Seren Wen heute um 14 Uhr. Das Wetter ist ihnen aber nicht hold und sie kommen erst kurz vor Sonnenuntergang, um 17 Uhr hier an.
Sie sind recht erschöpft und freuen sich, dass sie heute mit uns Pilz-Risotto mit Steak oder Cervelat zu Abend essen können. 😁
Trotzdem bleiben sie recht lange, bis um 22 Uhr. 😊
Wir haben gestern nicht viel gemacht, dafür heisst es heute arbeiten. 😊
Wir starten mit der Analyse, warum die Backbord-Motoren-Batterie nicht geladen wird über den Quattro. Die Möglichkeit, dass irgend eine Leitung nicht angeschlossen oder falsch angeschlossen ist, ist, sagen wir mal, vorhanden. Darum versuchen wir zuerst herauszufinden, welche Leitung für was ist, wo sie hin geht und ob sie richtig angeschlossen ist. Es sieht so aus, als ob das alles korrekt gemacht ist. Jetzt kann eigentlich nur noch das Ladegerät das faule Ei sein. Dieses wollte Thomas sowieso irgendwann mit einem von Victron ersetzen. Also wird das halt heute gemacht. 😊
Laut dem neuen Ladegerät, werden beide Motoren-Batterien jetzt geladen. So weit so gut.
Dann wird der Steuerbord-Motorraum nochmals neu abgedichtet. Dort löst sich die Dichtung immer wieder ab. Sie wurde bereits 2 mal durch Lagoon ersetzt, aber irgendwie schaffen die es nicht, sie so hinzukleben, dass sie hält. 😑
Die Zeit vergeht viel schneller als man meint und es ist höchste Zeit duschen zu gehen und dann ab in’s Dinghy. Zum Abendessen sind wir zusammen mit Corinne und Matthias im Pillars in English Harbour verabredet. Das Restaurant gehört auch zum Weltkultur-Erbe und echt cool. Das Essen und sogar die Bedienung ist auch super. 😊
Nach dem leckeren Nuss-Brot zum Frühstück, fahren wir mit dem Dinghy an Land und mieten ein Auto. Der kleine Kia Picanto hat zum Glück ein automatisches Getriebe. Denn hier fährt man wieder links und mit links Schalten wäre schon eine Herausforderung. 😅
Dann fahren wir zum Mount St. John’s Medical Centre. Hier versucht Thomas mit einem MRT (Magnetresonanztomographie) Bilder von seinem schmerzenden Knie machen zu lassen. Der einzige Weg ist, sich hier zu registrieren, zu beweisen, dass man es bezahlen kann und dann warten, bis man dran ist. Tja, dann warten wir mal.
Übrigens bekommen wir heute von der Werft in Martinique die Nachricht, dass sie TomCAT morgen auf’s Trockendock heben können. 😆
Dieses Problem haben wir aber ja bereits am 15. Januar gelöst. 😊
Nach knappen 1 1/2 Stunden warten und vom einen Schalter zum nächsten geschickt werden, kommt Thomas dann zu der Dame, die die Termine verteilt. Und naja, der nächste freie Termin sei der 28. Februar… 🙄
Bis dahin ist das Knie entweder ganz kaputt oder hat sich geheilt. 😆
Es muss da eine andere Lösung geben.
Aber erst mal machen wir uns auf den Rückweg zum Hafen. Natürlich nicht den selben Weg zurück. Wir fahren via Jolly Harbour. Dort hat es einen sehr gut assortierten (eher amerikanisch 😊) Lebensmittelladen, den Epicurean Fine Foods & Pharmacy. Dann laufen wie die wenigen Schritte zur Jolly Harbour Marina rüber. Hier könnte man das Schiff auch parkieren. Die Marina ist eher kleiner und ein bisschen tote Hose. Aber wenn man Ruhe möchte, ist das ja nicht schlecht. 😊
Auf dem weiteren Weg halten wir noch bei einigen kleineren Lebensmittelläden und dann noch bei Budget Marine. Budget Marine allerdings schliesst in 20 Minuten und will uns eigentlich nicht mehr rein lassen. Wir dürfen dann zwar rein, aber kaufen eigentlich nichts, da die Kasse bereits abgeschlossen ist. 😑
So sind wir auch schnell wieder weg.
Nach dem letzten Fehlversuch haben wir heute eine Reservation in der Loose Cannon Beach Bar. 😊
Wir warten im Falmouth Harbour auf Matthias und Corinne und fahren dann mit dem Auto hin. Schon eine nette Lokalität und das Essen ist auch sehr lecker. Wir können einen schönen Sonnenuntergang geniessen, bevor wir uns dann auf den Heimweg machen müssen, da sie recht früh schliessen.
Bevor wir zurück auf TomCAT gehen, spazieren wir noch in den English Harbour. Dort kommt heute ein Team der verrückten Ruderer an. Die beiden haben am World’s Toughest Row – Atlantic mitgemacht. Sind also über den Atlantik gerudert. Und das in 49 Tagen. 😊
Sie werden auch ordentlich begrüsst. Es viele Leute da, die Klatschen und Rufen und die Superyachten geben ein Hup-Konzert. Schon eine beachtliche Leistung!
Jetzt gibt es auf TomCAT noch einen zweiten Dessert und Kaffee. 😁
Bezüglich den MRT-Bildern hat sich Thomas entschieden, morgen nach Florida zu fliegen und sie dort machen zu lassen. Dort kann man online einen Termin, der innerhalb von 48 Stunden ist, buchen. Und es kostet etwa einen Drittel, dessen was es hier gekostet hätte. 😨
Das Buchen der Flüge klappte gestern gut. Den Termin für das MRT ist dann doch nicht ganz so einfach. Obwohl man problemlos eine ausländische Telefonnummer eintragen kann, funktioniert dann die Zwei-Faktor-Authorisierung über SMS nicht. 😑
Man braucht also noch eine amerikanische Telefonnummer. Zum Glück hat Thomas aber jemand in der Familie, der da aushelfen kann. 😊
Dank Mason’s Hilfe hat Thomas dann wenig später auch seinen MRT-Termin am 31. Januar gebucht.
Jetzt muss er noch Packen und dann auf zum Flughafen. Dort klappt alles ganz gut, ausser dass es kein funktionierendes WLAN gibt. 😆
Ich erfahre dann erst auf dem Schiff, dass Thomas es bis in’s Flugzeug geschafft hat. 😊
Heute Nachmittag/Abend mache ich mit Matthias und Corinne noch eine kleine Wanderung. Naja, eigentlich haben das zwei weitere Schweizer, die Matthias und Corinne im Marine-Shop getroffen haben, organisiert. Diese treffen wir um 16 Uhr bei der Galleon Beach. Von dort führt ein Wanderweg zum Shirley Heights Lookout hoch. Laut Tafel beim Anfang soll es nur eine halbe Meile weit sein. Aber nach unseren Messungen und Gefühl (!) ist es mind. doppelt so weit. Und immer bergauf über Wurzeln und Stock und Stein. Aber es ist ein schöner Weg, wenn man keine Knieprobleme hat. 😜
Oben haben wir eine sehr schöne Aussicht auf English und Falmouth Harbour. Jeden Donnerstag und Samstag findet dort ein grosses Barbeque mit Souvenir-Ständen und Live-Musik statt. Trotzdem es sehr touristisch ist und es viele Leute hat (die aber nicht gelaufen sind!) ist das Essen echt gut. Die Tische sind zwar sehr schräg, aber es ist ein ganz schöner Abend geworden. 😊
Etwa um 19 Uhr, als es schon dunkel ist, machen wir uns wieder an den Abstieg. Dank zwei hellen Taschenlampen ist das aber kein Problem. 😊
Unten beim Parkplatz verabschieden wir uns von den anderen Schweizern (auch Thomas und Monica) und fahren zum Falmouth Harbour zurück. Hier trinken wir noch was gegen den Durst und ein Piña Colada, bevor Matthias und Corinne mich zu TomCAT zurück bringen. 😊
Heute ist ein gemütlicher, nicht allzu strenger Tag ohne Landgang geplant. Wäsche waschen, Putzen, das Dinghy von schmutzigen Fussabdrücken und Sand befreien und ein bisschen sünellen. 😁
Allerdings wird einem auch an der prallen Sonne nicht wirklich warm, da heute wieder ein starker Wind weht.
Zum Abendessen bin ich auf der Seren Wen eingeladen. Sie allerdings haben es geschafft sehr kurzfristig einen Marina-Platz in der Catamaran Marina (dort ist allerdings kein einziger Kat 😨) zu erhalten, um ihr leckendes Navtec-Panel raus nehmen zu lassen. Am Mittag fahren sie in die Marina und am Nachmittag ist das Panel bereits ausgebaut.
Dann fahre ich halt doch an Land und nicht nur zu ihrem Schiff. 😁
Anstatt selber zu Kochen haben wir uns aber entschieden in’s Cloggy’s, welches grad dort in der Marina ist, zum Abendessen zu gehen. 😊
Direkt als ich zum Steg fahre, kommt einer im weissen T-Shirt angerannt und fragt, ob wir ihnen helfen können mit dem Dinghy ihren zweiten Anker zu setzen. Selbstverständlich machen wir das. Matthias springt in’s Dinghy und wir fahren rüber. Da sie mit dem Bug zum Wind stehen, wollen sie gerne einen zweiten Anker zur Sicherheit ausbringen. Und das geht nur mit einem Dinghy. Warum sie das nicht selber gemacht haben, schliesslich sind 7 Leute auf dem Schiff, wissen wir zwar nicht, aber wir helfen ja gern. 😊
Im Cloggy’s sind die Kellner, leider wie oft hier, langsam und überfordert. Aber der Rest passt. Das Restaurant ist edler als man auf den ersten Blick sieht. 😁
Es wird aber 21:30 Uhr bis wir es geschafft haben, die Rechnung zu bezahlen. 😆
Thomas hat heute seine MRT-Bilder gemacht und auf einer CD zum Mitnehmen erhalten. Und natürlich ist er ein paar seiner Lieblings-Restaurants in Florida besuchen gewesen. Da hat also auch alles geklappt. 😁
Heute gibt es nicht viel spannendes zu berichten. Ich betanke das Dinghy und mache Büro Arbeiten. Am Nachmittag fahre ich zum Flughafen, Thomas abholen. Zum Glück beginnt der Regen erst, als ich mit dem Auto unterwegs bin. Denn das Dinghy wäre nicht so wasserdicht. 😜
Thomas muss eine halbe Stunde auf das Gepäck warten und ich somit auf ihn. Dafür hält sich der Verkehr auf dem Heimweg in Grenzen.
Wir tanken das Auto auf und treffen uns dann direkt beim Parkplatz mit Corinne und Matthias. Auf allgemeinen Wunsch gehen wir heute in der Paparazzi Pizzeria & Bar Abendessen. 😊
Nach dem Frühstück ist die erste Aktion heute, das Mietauto zurückgeben. Der Vermieter hier ist sehr unkompliziert. Solange keine grossen Schäden vorhanden sind, ist alles in Ordnung. 😁
Ab und zu läuft die Bilgenpumpe im Backbord-Rumpf. Das heisst, irgendwo her kommt Wasser dort rein. Diesem kleinen Problem versuchen wir heute auf den Grund zu gehen.
Mit dem Ergebnis, dass es nicht sehr tragisch ist. Es ist Süsswasser und kommt sehr wahrscheinlich von der Waschmaschine. Und nur tröpfchenweise. Es ist sehr mühsam bzw. wir wissen gar nicht wie man hinter die Wand dort schauen könnte geschweige denn irgendwas reparieren. 😅
Wir verschieben die Lösung dieses Problems mal auf die Zeit, wo wir in Florida sein werden. 😇
Dann gibt es noch Büro-Arbeiten zu erledigen, da ja wieder ein Monat vorbei ist. 😊
Am Nachmittag machen wir wieder mal einen Strandausflug. Und zwar zur Pigeon Point Beach. 😊
Wir sind noch nicht lange dort und schon bringt ein Squall Regen und Wind in die ganze Bucht. Immerhin verziehen sich die Wolken wieder und wir können uns an der Sonne wieder aufwärmen. 😅
Jetzt noch hurti die Logge befreien, duschen und dann geht’s nochmals im Cloggy’s Abendessen. Heute dauert alles noch länger als letztes Mal. 😆
Dabei bestellen wir keinen Dessert, denn den Zitronenkuchen von Corinne gibt es auf TomCAT. 😊
Montag, 03.02.2025 – Dickenson Bay (Antigua)
Das schöne, trockene Wetter ist vorbei. Immer wieder regnet es in der Nacht und auch am Morgen. Dafür hat es ab heute etwas weniger Wind. 😊
Nach dem Frühstück packen wir den Papierkram und die Pässe ein und fahren in den Hafen zum Custom & Immigration. Das Ausklarieren ist genau so kompliziert wie das Einklarieren. Und bezahlen muss man ebenfalls nochmal. Aber es geht ohne komische Fragen vonstatten. Anschliessend kaufen wir im Lebensmittelladen noch Thomas› Milch und fahren dann zurück zum Schiff. Wir verabschieden uns noch von Matthias und Corinne, sie müssen noch bis mind. Mittwoch hier auf das reparierte Panel warten. Unser Ziel für heute ist die Dickenson Bay hier auf Antigua.
Um 10:15 Uhr lichten wir dann den Anker. Der Wind will nicht, dass wir gehen und blässt mit 24 Knoten Wind dagegen. Aber wir sind entschlossen und trotzen dem Wind. 😊
Ausserhalb der Bucht hat es deutlich weniger Wind. Aber noch immer genug zum Segeln. 😊
Aber leider nicht sehr lange. Noch bevor wir um das Kap herum auf die Westseite von Antigua kommen bricht der Wind zusammen und starten den einen Motor. Auf der weiteren Strecke ist der Wind seehr böig. Oberhalb von Jolly Harbour können wir bei um die 20 Knoten Wind, wieder die Segel setzen.
Paff, kurze Zeit später dreht der Wind und wir fahren gegen ihn. 😑
Und zwar so lange, bis wir um 15:15 Uhr unseren nächtlichen Ankerplatz in der Dickenson Bay erreicht haben. Hier ankern wir direkt vor dem Luxus-Hotel Sandals Grande. 😊
Es ist noch einigermassen früh und es regnet nicht. Das ist eine gute Gelegenheit das Rigg des Segel-Dinghys Orca wieder einzupacken. Das brauchen wir voraussichtlich erst in den Bahamas wieder. Dann justieren wir mit Hilfe des Bootshakens den Tiefensensor, dass er jetzt die Tiefe unter dem Kiel anzeigt und nicht die ganze Wassertiefe.
Zum Abendessen gibt es heute Rindsfilet mit Salat oder wie es in der Schweiz heisst; Fitnessteller mit Rindsfilet. 😁
Übrigens hat Thomas heute den Bericht vom Arzt aus den USA bekommen: er hat einen Riss im Innenminiskus. Mal abwarten, was die schweizer Ärzte dazu meinen.
Um 07:45 Uhr lichten wir den Anker und machen uns auf den Weg weiter nach Norden. Zuerst müssen wir etwas nach Nord-Westen fahren, so dass wir die «Strasse» durch das Korallenriff treffen.
Wir können nun zwar segeln, aber so hart am Wind und mit so mühsamen Wellen, dass wir ohne Motor nicht vom Fleck kämen. 😑
Dazu kommen immer wieder Squalls mit 30 Knoten Wind und Regen. Als wir näher zu Barbuda kommen, dreht der Wind auch noch so, dass wir ihn direkt auf die Nase haben. 😁
Es geht also noch langsamer voran. Aber um 12:45 Uhr ist der Anker vor der Princess Diana Beach auf Barbuda gefallen. 😁
Leider ist es stark bewölkt, aber der Sandstrand und das Wasser sind trotzdem ganz hübsch. 😊
Unterwegs hat Thomas noch mit dem Arzt in der Schweiz telephoniert. Dieser meint, man sollte es schon operieren, aber sehr dringend sei es nicht. Also kann man es im Mai, wenn wir sowieso planen kurz in die Schweiz zu gehen, nochmals anschauen und dann operieren.
Zum Glück kommt kurze Zeit später doch noch die Sonne und das Wasser wird schön türkisblau. Die ganze Insel hat etwas von den Bahamas. 😁
Wir satteln das Dinghy und fahren dem schönen Strand entlang. Man muss Acht geben, dass man nicht in einen der Coral Heads hineinfährt. Vor dem kleinen Hüttchen, wo ein Einheimischer Lobster grillt, werfen wir den Anker und waten an Land. Wir gehen gleich zwei Lobster für heute Abend reservieren. 😊
Dann gehe ich zu den Coral Heads schnorcheln und Thomas wartet im weissen, sehr feinen Sand. 😊
Ich sehe zwar nicht soo viele Fische, dafür aber ein kaum benutzter Dinghy-Anker. Und er ist erst noch aus Chromstahl. 😜
Am Strand treffen wir die Besatzung von Ocean Crosser. Eine Lagoon 42, die mit uns an der ARC+ mitgefahren ist. Anschliessend, als wir bei dem Hüttchen etwas trinken, treffen wir ein deutsches Ehepaar, das schon seit Jahren hier herum segelt und nun mit einem Trawler fährt. 😁
Es sind sehr nette und interessante Leute. Kurz vor Sonnenuntergang gehen sie dann zurück auf’s Schiff, da sie jetzt die Coral Heads noch sehen können. Gute Entscheidung.
Nicht lange und wir kriegen unseren gegrillten Lobster serviert. Es ist sehr einfach aber auch gut gemacht. 😊
Wir müssen nun halt in der Dunkelheit zurück zum Schiff finden, ohne in irgendwas hinein zu fahren. Dank einer hellen Taschenlampe und langsamem Fahren können wir allen gefährlichen Dingen ausweichen und kommen heil bei TomCAT an. 😊
Thomas muss noch die getrockneten Bohnen, die jetzt genug eingeweicht sind, kochen, bevor er in’s Bett kommen kann. 😇
Mittwoch, 05.02.2025 – Saint Barthélemy
Heute wollen wir weiter auf eine wieder französische Insel, Saint Barthélemy. Oder wie sie allgemein abgekürzt wird, Saint Barth. Das sind knapp 70 Seemeilen und das wiederum heisst um 5:30 Uhr aufstehen. So können wir um 6 Uhr den Anker lichten und losfahren.
Aus der Bucht raus schön den gleichen Weg wie hinein, so treffen wir sicher keine Coral Heads. 😊
Ausnahmsweise ist es heute die ganze Zeit schön sonnig und der Wind recht schwach. Fast schon zu schwach zum Segeln. 😆
Dafür kommt eine Gruppe Delphine vorbei. Die Jungen springen immer wieder ganz aus dem Wasser. 😁
Die Insel Saint Barth ist wieder hügelig. An der Bucht bei Gustavia, der Hauptstadt, fahren wir vorbei. Dort ankern schon draussen viele Superyachten. Einige sind sehr speziell anzusehen. Wir haben aber den Tipp bekommen, dass die nächste Bucht, Anse de Colombier, viel besser sei zu Ankern als direkt hier bei Gustavia. Um 17:15 Uhr fällt dort der Anker.
Es wäre ja zu schön gewesen, wenn das ruhige Wetter geblieben wäre. Kaum sind wir hier, wird der Wind einiges stärker. In der Nacht soll er sogar noch etwas mehr zulegen. Naja, das ist wohl ein Vorgeschmack auf den Sturm, der nächste Woche über die Karibik ziehen soll. 😑
Die letzten paar Male hat unsere Ankerwinch etwas herumgezickt. Mal dreht sie ganz langsam, dann wieder normal. Oder in anderer Reihenfolge. Wir ahnen, dass das nichts gutes verheisst. Auch die Foren im Internet sind leider dieser Meinung. Und anscheinend ist das ein allgemeines Problem von Quick Ankerwinchen. Wenn Schmutz in den Lamellen-Motor kommt, macht es nicht mehr richtig Kontakt und dreht nicht mehr bzw. zuerst mal langsamer. Also wird die Ankerwinch früher oder später nicht mehr funktionieren. Jetzt hoffen wir mal, dass sie noch läuft bis wir in Saint Martin bzw. Sint Maarten sind und wir uns dort um ihre Reparatur/Reinigung/Austausch kümmern können. Evtl. können wir das auch selber machen. Mal schauen.
Donnerstag, 06.02.2025 – Saint Barthélemy
Beim Frühstücken können wir einem anderen Katamaran zuschauen, die ebenfalls mit der Boje kämpfen. 😆
Wir sind kurz davor ihnen helfen zu gehen, da schaffen sie sich los zu machen.
Dann wird das Dinghy wieder voll getankt. Denn wir wollen mit ihm in den Hafen von Gustavia fahren.
Um 10 Uhr haben wir alles gepackt und machen uns auf den Weg.
Nach einer kurzen Hafenrundfahrt machen wir das Dinghy am Dinghy-Dock fest und spazieren zu Fuss durch die Stadt. Überall ist alles sehr edel und teuer. Das Eis, das Thomas probiert kostet auch 5€ pro Kugel (und es sind kleine Kugeln). 😨
Während ich einen kleinen Ausflug zum Leuchtturm hoch mache, wartet Thomas unten am Hafen. Von dort laufen wir um die Bucht herum zum Marine-Shop. Dieser ist für diese kleine Insel sehr gross und gut assortiert.
Auf dem Rückweg essen wir in einem hübschen Restaurant direkt am Wasser Sushi zu Mittag/Abend. 😁
Zum Dessert gehen wir zu einer anderen Gelateria. Sogar ich esse mal wieder einen Bananensplit. 😁
Heute wollen wir wieder zurück sein, bevor es dunkel ist und machen uns an die Rückfahrt. Wir werden weniger nass als erwartet. Aber wir haben auch wieder Glück. 10 Minuten nachdem wir TomCAT erreicht haben brausst ein Squall über die Bucht und alles was draussen ist wird pitschnass. 😅