Da wir Samstags praktisch den ganzen Tag auf Einkaufstour waren (inkl. Besuch bei Five Guys 😜) musste ich das Reinigen des Schiffes auf Sonntag verschieben. Aber der Abend war nicht ganz so ruhig wie erhofft. Letzte Woche ging ja die eine Toilette in der Heckkabine kaputt. Bzw. das Wasser, das eigentlich in die Toilette hineinlaufen sollte, lief stattdessen in die Bilge runter und löste einen Alarm aus. Daher mussten Marlise und Marco die letzten Tage die Toilette der Bug-Kabine benutzen. Als ich nun am Samstag Abend diese Toilette schnell überprüfte, sprudelte die Hälfte des Wasser beim Spühlen (zum Glück war’s nur Wasser!) hinter der Toilette hervor und lief netterweise in die Dusche. Toll, keine Toilette auf der Backbord-Seite mehr, die funktioniert.
Aber da wir ja einigermassen handwerklich geschickt sind, habe ich den vorderen Teil des defekten Schlauchs entfernt und ihn wieder neu am Ablauf befestigt. Währenddessen reparierte Thomas die Badeleiter und hat den Filter des Watermakers ausgetauscht (war schon seeehr dunkel… 😅). Die zweite defekte Toilette soll dann am Montag die Firma «Catamaran Barcelona» reparieren kommen.

Während ich am Sonntag Vormittag versuche das Schiff wieder weiss zu kriegen, geht Thomas unseren neuen Besuch, Alain, Maria und Oli, vom Flughafen abholen. Kurz nachdem sie hier dann auf dem Schiff schnell ihre Zimmer bezogen haben, gehen wir direkt nochmals zu den Five Guys einen Burger und MilkShake essen/trinken und danach in den Carrefour den Grosseinkauf machen.
Es ist ein heisser Tag und wir kühlen uns noch kurz im Meer (direkt neben dem Hafen hat es einen langen Sandstrand) ab.
Dann Duschen und Abendessen.

Am Montag Morgen kommen dann tatsächlich die beiden Arbeiter der «Catamaran Barcelona» und reparieren die noch defekte Toilette in der Heck-Kabine.
Thomas und ich packen noch 3 Kisten, die wie mit DHL dann zurück in die Schweiz schicken, mit Sachen voll, die wir hier nicht brauchen.
Anschliessen liefern wir die dann bei einem DHL-Express-Point, diesmal in einem Tabak-Laden, ab. Sie hatte helle Freude an den grossen Karton-Schachteln. 😆
Und fuhren dann ins Bauhaus und Leroy Merlin um noch immer Fehlendes einzukaufen. Währendessen geht unser Besuch in einem Outlet-Dorf shoppen.
Gegen 4 holen wie sie wieder ab, natürlich nicht ohne nochmal einen MilkShake bei Five Guys zu bestellen. 😁
Noch schnell Zahnpasta und Milch einkaufen und zurück zum Schiff. Übrigens war dieser Tag sehr heiss… unser Auto meinte sogar 43°C.
Alain, Maria und Oli gehen an den Strand. Thomas bringt das Mietauto zurück und ich sitze mal wieder vor den PC. Sobald Thomas zurück ist, versuchen wir unseren noch nackten Tiefkühler mit einer schönen Front, made by MMazenauer in Meistersrüte, zu versehen. Abendessen gibt es heute für Thomas und mich keins. Aber die «Kleinen» sind schon hungrig. 😊

Dienstag nehmen Thomas und ich, wie oft, am wöchentlichen Meeting teil. Anschliessend wechseln wir die Dirk (die Leine, mit der der Baum am Mast hochgezogen wird) aus. Die originale Leine ist eine normale Kunststoffleine, die sich dehnt. Das ist bei einem Rollgross ein wenig unpraktisch, da es sehr wichtig ist, dass sie immer gleich lang ist, sodass sich das Segel schön aufrollen kann.
Die neue Leine, die wir einziehen ist aus Dyneema (Link zu Artikel über Dyneema) und soll sich nicht mehr ausdehnen.
Dann wird das Schiff seetauglich gemacht und wir laufen kurz nach dem Mittag aus.
Da der Wind ausbleibt, fahren wir unter Motor. Es ist auch nichts erwähnenswertes geschehen, bis wir um ca. 19 Uhr am Ziel, Platja del Varador den Anker auswerfen. Wir gehen in der Pizzeria im Hafen essen.

Mittwoch Morgens lichten wir bereits um 7:30 Uhr den Anker und fahren gegen den Wind Richtung Nord-Osten. Bis am Samstag Abend müssen wir eine gute Strecke gutmachen, sodass wir nicht in den Mistral (ein katabatischer Wind, also ein kalter, trockener und oft starker Fallwind) kommen. Am Besten sollten wir am Samstag Abend in Toulon sein, aber mal schauen wie weit wir kommen.
Gegen Mittag machen wir beim Cap de Pola eine kurze Bade- und SUP-Ausflugs-Pause. Und da der Geschwindigkeitsmesser schon wieder von Müschelchen verstopft ist, muss diesmal ich sie entfernen.
Um 17:30 sind wir an unserem Übernachtungsplatz, Platja Gran de Palamós, angekommen. Auch hier erfreulicherweise, gibt es einen Dinghy-Steg, wo wir anlegen können um an Land zu gehen.